Das Sommerfestival auf Kampnagel ist wieder da!
Das Festival ist ein Sommerhighlight im Sommerloch – wo sonst gibt es so viele Könnerinnen aus Tanz, Performances und Musik zu sehen?
Sommerfestival auf Kampnagel: Sommerhighlight im Sommerloch
Vom 9. bis 27. August findet wie jedes Jahr das Internationale Sommerfestival auf Kampnagel in Hamburg statt, der sommerliche Pflichttermin für alle Fans von Tanz, Performances, Musik und Bildender Kunst auf der Höhe des Zeitgeistes. Die Kulturinstitution verspricht spektakuläre Bühnenshows, feministische State-of-the-Art-Choreografien und Weltstars in den Kampnagel-Hallen und der Elbphilharmonie.
Kampnagel: Für jeden und jede etwas dabei
„Dieses Festival gibt einen Ausblick auf die Zukunft der Bühnenkünste: hochpolitisch, gegenwartsdurchlässig und extrem unterhaltsam“, sagt Festivalleiter András Siebold. Und da dürfte er recht haben, bei drei prall gefüllten Wochen mit über 150 Veranstaltungen, darunter allein 29 unterschiedliche Bühnenarbeiten mit fünf Weltpremieren. Das bisher umfangreichste Programm seit der Gründung Mitte der 1980er-Jahre.
Was sind die Höhepunkte? Da gibt es (La)Horde: Marine Brutti, Jonathan Debrouwer und Arthur Harel. Das aktuelle Leitungstrio des Ballet national de Marseille ist für die Choreografie der anstehenden Madonna Welttournee verantwortlich. Am 9. August (und bis 12. 8.) eröffnen sie mit „Age of Content“ das Internationale Sommerfestival auf Kampnagel. Inspiriert durch Videokunst, Internetphänomene und Popkultur schafft (La)Horde die aktuell innovativsten Tanzchoreografien.
Sänger Serpentwithfeet, Choreograf Raja Feather Kelly und die Bildende Künstlerin Wu Tsang kommen ab 10. August als Team und erzählen in „Heart of Brick“ die Geschichte eines schwarzen schwulen Nachtklubs.
Intensivtheater-Künstlerin Gisèle Vienne setzt sich in „Extra Life“ mit Kinderseelen und deren Verletzungen auseinander und hat auch die französische Star-Schauspielerin Adèle Haenel (Porträt einer jungen Frau in Flammen) dabei. Vienne ist eine der wirkungsmächtigsten Stimmen der französischen #MeToo-Bewegung. Wie aktuell das Thema sexueller Übergriffe nach wie vor ist, zeigen „The Bride and the goodnight Cinderella“ der Performance-Künstlerin Carolina Bianchi, was auch von der Einnahme von K.O.-Tropfen handelt, und „Good Sex“ der irischen Gruppe Dead Centre über Intimität im Schauspiel.
„One Song“ der Performance-Künstlerin Miet Warlop ist ein als Konzert getarntes Hochleistungssportstück, bei dem nicht nur die 14 Performerinnen, sondern auch die Zuschauerinnen ins Schwitzen geraten, und mit dem das Internationale Sommerfestival am 10. August das Kulturprogramm zur Vorbereitung der Fußball-EM 2024 einläutet.
Dazu gibt es 37 Konzerte in der Elbphilharmonie, der St. Gertrud Kirche und auf Kampnagel selber, mit so spannenden Künstlernnen wie dem Ethiopian-Jazz-Godfather Mulatu Astatke, Bossa-Nova-King Marcos Valle und dem Sun Ra Arkestra, dem Detroit Techno-Urheber Jeff Mills oder dem Vokalensemble Graindelavoix.