Mediatheken-Tipp: Die Knastfrauen und die Sexualstraftäter
Hier haben wir die Dresdner „Tatort“-Kommissarin Karin Hanczewski, die aus dem Knast flieht – und in der Männer-Patsche landet. Aber so richtig …
Pro Folge 13 bis 16 Minuten, das ist kürzer als jede Sitcom und unterbietet noch die Folgenkürze der Serie Jerks mit Christian Ulmen und Fahri Yardim. Da wie hier geht es aber um Männer und Sexualität, wobei in „#heuldoch – Therapie wie nie“ die Hauptfiguren zwei Frauen sind und es weniger um Fettnäpfchen und Fremdschämen geht, sondern es sehr viel mehr ans Eingemachte geht.
Karin Hanczewski aus dem Dresdner „Tatort“ und und Bärbel Schwarz spielen Lin und Gloria, die gerade aus dem Knast ausgebrochen sind. Sie flüchten sich in ein abgelegenes Landhaus in Brandenburg, müssen aber schnell feststellen, dass es sich um ein Therapiezentrum handelt und die vier Männer, die hier behandelt werden sollen, sie für Therapeutinnen hält. Und noch heftiger: Lsle vier Männer – ein Fußballstar, ein Filmproduzent, ein App-Entwickler und ein Frauenarzt – sind hier wegen Sexualdelikten und durch #MeToo aufgelogen. Die Reha soll vor allem ihrer berufliche Rehabilitierung dienen. Lin und Gloria wollen die lernunwilligen Geldsäcke ausnehmen und richtig fliehen, ganz weit weg. Nur dürfen die Männer natürlich nicht merken, dass die beiden Gefängnisausbrecherinnen von therapeutischer Behandlung so viel verstehen wie Harvey Weinstein von weiblicher Selbsbestimmung … Karin Hanczewski und Bärbel Schwarz spielen ganz groß auf.
Alle fünf Folgen von „#heuldoch – Therapie wie nie“ gibt es in der ZDF-Mediathek.