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Keimzeit Akustik Quintett – neues Album „Schon gar nicht Proust“ und Tour

Keimzeit Akustik Quintett Tour
Das Keimzeit Akustik Quintett v. l. n. r.: Christian Schwechtheimer, Hartmut Leisegang, Gabriele Kienast, Norbert Leisegang, Martin Weigel (© Chris Gonz)

Wer Proust nicht lesen will, findet die Welt von „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ auch im neuen Album des Keimzeit Akustik Quintett.

Leben statt lesen

Buchgeschenke können nervig sein, besonders, wenn es die großen Schmöker der Weltliteratur sind: berühmt, verehrt, aber zeitintensiv und sperrig. Die Haltung des Keimzeit Akustik Quintett scheint erstmal klar: lieber leben als Proust lesen. Trotzdem ist die Welt des Riesenromans „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ auf dem dritten Album wieder allgegenwärtig.

„Albertine“, die Angebetete von Prousts Erzähler, brachte es schon zum Titel des Albums davor. Jetzt führt uns das Keimzeit Akustik Quintett zu Schauplätzen des Romans wie „Balbec“ und  „Tante Leonies Sofa“, zu den Figuren wie „Baron“ Charlus und „Charlie Morel“, auch die großen Proust-Themen „Schlaf“ und „Fotografie“ werden in Songs reflektiert. Der große Autor ist für die Musiker also kein Unbekannter.

„Schon gar nicht Proust“ von Keimzeit

Auf den Spuren des Romans

Das neue Album ist auch für Hörer:innen, die mit Proust nichts anfangen können. Der freie Umgang mit den Themen kreiert eine eigene Welt auf den Spuren des berühmten Romans. Spiel und Humor verwandeln die Motive und lösen sie aus den Klischees, die Literaturfans und Akademiker daraus gemacht haben.

Für „Schon gar nicht Proust“ hat sich das Keimzeit Akustik Quintett in die sächsische Provinz zurückgezogen. Aufgenommen wurde das Album in einem Schloss. In märchenhafter Atmosphäre entstand ein einzigartiger Sound, in dem Lektüre, Fantasie, Witz und Philosophie miteinander verfließen.

Mit den neuen Songs ist das Keimzeit Akustik Quintett bald live zu erleben.

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