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Kein Ort ohne dich

Die Nicholas-Sparks-Verfilmung „Kein Ort ohne dich“ ist KItsch mit einem wahrhaftigen, menschlichen Kern – und mit Clint Eastwoods Sohn.

Man kann die Filme nach den romantischen Bestsellern von Nicholas Sparks genau wie die Vorlagen als Kitsch bezeichnen, und läge damit auch gar nicht so falsch. Doch wenn Vater und Sohn sich nach langen Jahren des Streits weinend in die Arme fallen, wenn die große Liebe das Mauerblümchen der Highschool ist oder ein Mann einsam im Sonnenuntergang endet, dann ist das immer wahrhaftiger als ähnliche Tränendrüsenwerke. Sparks-Adaptionen wie „Message in a Bottle“ oder „Wie ein einziger Tag“ haben immer einen menschlichen, geerdeten Kern, der es schwer macht, sich ihrer emotionalen Gewalt zu entziehen.

„Kein Ort ohne dich“ macht da keine Ausnahme. Cowboy Luke (Clint Eastwoods Sohn Scott) war mal ein gefeierter Rodeo-Champion und plant nun sein Comeback. Doch dann lernt er die Kunststudentin Sophia (Britt Robertson) kennen und lieben. Sophia aber will für ihren Traumjob nach New York ziehen und kommt mit Lukes lebensgefährlichem Beruf als Bullenreiter nicht klar. Unentschlossen, wie sie ihre große Liebe mit der Realität arrangieren sollen, retten Luke und Sophia bei einer nächtlichen Autofahrt den 91-jährigen Ira (Alan Alda) aus seinem brennenden Auto. Iras Erinnerungen an seine eigene große Liebe Ruth, mit der er jahrzehntelang verheiratet war, werden für Sophia und Luke bald zur Kraftquelle für ihre eigene Beziehung … (vs)

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