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Destroyer

Oscar-Gewinnerin Nicole Kidman ist in dem Thriller „Destroyer“ kaum wiederzuerkennen.

Nicole Kidman hat sich in ihrer Karriere oft verwandelt – aber so wie in Karyn Kusamas Rachethriller „Destroyer“ haben wir die Schauspielerin noch nicht gesehen. Vom ersten Augenaufschlag an, inszeniert in Sergio-Leone-artiger Nahaufnahme, befinden wir uns in ihrer Empfindungswelt: Mit fahler Haut, Augenringen wie Kratern und mutmaßlich mehr psychoaktiven Substanzen als Schlaf intus wankt sie als Polizistin zum Schauplatz eines Mordes. Die übrigen Cops reden auf sie ein, ihre Stimmen erreichen uns und sie nur verzögert aus dem Off, während die Sonne über L.A. erbarmungslos auf verdorrte Palmen brennt. Es ist ein ungemütlicher Filmeinstieg, und es ist Kidmans bislang ungemütlichste Rolle. Die Versehrtheit, die ihre Figur in sich trägt, wird zwar erst später klar – doch es reicht ein Blick in Kidmans Gesicht, um sie sehen zu können. msb

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