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Doris Dörries „Kirschblüten – Hanami“ bei One: Auf nach Japan!

Kirschblüten Hanami One
Um die Kinder in Berlin zu besuchen, haben sich Rudi (Elmar Wepper) und Trudi (Hannelore Elsner) aus dem Allgäu aufgemacht und fühlen sich der Hauptstadt plötzlich ganz verloren. (Foto: WR/BR/Majestic/Patrick Zorer)

Als Trudis Mann Rudi eine schreckliche Diagnose bekommt, will sie unbedingt noch einmal mit ihm nach Japan. Aber will das auch der bockige Gatte?

Heute bei One und vom 29. Oktober bis 4. November in der ARD-Mediathek abrufbar: Trudi (Hannelore Elsner) erhält die Diagnose: Ihr Mann Rudi (Elmar Wepper) hat Krebs im Endstadium, ein Jahr vor der Rente. Sie verschweigt es ihm. Am liebsten würde sie nach Japan fliegen, einmal den Fujisan sehen. Aber Rudi, der urbayerische Provinzler, bockt. Also geht’s erst mal zu den Kindern (Birgit Minichmayer, Nadja Uhl, Felix Eitner und Floriane Daniel) nach Berlin – die erste Etappe einer Abenteuerreise, über die man nicht mehr verraten sollte.

Nur so viel: Doris Dörries eigene Begeisterung für die japanische Kultur führt hier in jeder Hinsicht zu einer bewundernswerten Klarheit. Kunstvoll umkreist die Kamera das Zentrum der Geschichte, wahrt dabei einen zärtlichen und vorurteilsfreien Blick auf die Dinge und benennt aufgestaute Konflikte, ohne die Figuren bloßzustellen. Selten steckte ein Film über den Tod so voller Leben, selten steckte in einem Abschied so viel Hoffnung. Gut, an einigen Stellen hätte die Tragikomödie etwas straffer erzählt werden können, aber sei’s drum – „Kirschblüten – Hanami“ ist ein Highlight. rk

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