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Kulturfonds droht Kahlschlag

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Mit einer dringenden Petition richtet sich die Freie Kunstszene gegen die anstehenden Pläne der Regierung.

Die Bundesregierung hat den Kulturetat für 2025 von 2,15 auf 2,2 Milliarden Euro erhöht. Dennoch sind Einsparungen vorgesehen: Die Förderung für das „Bündnis Internationaler Produktionshäuser“ soll komplett wegfallen. Das Bündnis ist ein Zusammenschluss von sieben Institutionen zeitgenössischer performativer Künste, zu denen unter anderem Kampnagel Hamburg, das Hebbel Am Ufer Berlin, das FFT Düsseldorf und das Künstler:innenhaus Mousonturm in Frankfurt gehören.

Mit ihren herausragenden Arbeiten sichern diese Häuser die existenzielle Grundlage von Künstler:innen und erreichen ein millionenfaches Publikum. Obwohl die Ampel-Parteien laut Koalitionsvertrag den Bundeskulturfonds als „Innovationstreiber“, sehen, und die Strukturen der Freien Szene und des Bündnisses der internationalen Produktionshäuser langfristig gestärkt werden sollen, droht nun ein Kahlschlag um 50 Prozent.

Im Sinne der Schuldenbremse soll die Förderung im Bundeskulturfonds halbiert und die Mittel für das Bündnis internationaler Produktionshäuser sogar ganz gestrichen werden. Um diese kulturpolitisch fragwürdige Entscheidung zu korrigieren, hat die Freie Kulturszene die Petition „An der freien Kunst zu sparen, kostet zu viel“, gestartet, der wir uns im vollen Umfang anschließen.

Unterstützen auch Sie den Erhalt der Freien Szene mit Ihrer Unterschrift. Den Link zur Petition gibt es hier.

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