Anzeige
Kulturgeschichte des Glücksspiels
Das Glücksspiel gehört zu den ältesten Gewerben der Welt und natürlich ranken sich zahlreiche Geschichten und Mythen um diese Form der Unterhaltung.
Anzeige
Die Entwicklung ist äußert spannend und übt nicht nur auf Historiker eine gewisse Faszination aus. Dass das Glücksspiel längst ein Teil unserer heutigen Kultur ist, zeigt sich auch an der großen Bandbreite an Filmen, Büchern und Liedern, die sich dem Thema „Zocken“ widmen.
Die Anfänge des Glücksspiels
Vermutlich sind Wetten und Glücksspiele so alt wie die Menschheit selbst. Artefakte als Beweise ihrer Existenz finden sich zahlreich in der Antike. Die wohl ältesten Würfel stammen aus China und sind etwa 5.000 Jahre alt, aber auch in Indien und Ägypten frönte man bereits vor Tausenden Jahren dem Glücksspiel. Die ersten erhaltenen Würfel aus Ägypten sind sowohl pyramidenförmig als auch sechsseitig und waren mit Buchstaben, Zahlen oder ganzen Schriftzügen versehen. Interessant hierbei ist, dass ausgerechnet die Länder mit der längsten Tradition im Gambling – China und Indien – dieses inzwischen verboten haben. Ägypten hingegen gilt mit seinen vielen Casinos als eines der Glücksspiel-Eldorados in Afrika. Und natürlich gab es auch in der europäischen Antike viele Menschen, die gerne um Geld spielten. Ob Griechen, Römer oder Germanen – sie alle waren dieser Art des Nervenkitzels zugetan. Neben Würfelspielen gab es auch solche, die aus den Sprunggelenken von Schafen und Ziegen hergestellt wurden. Den vier Seiten dieses Knochens war jeweils ein Zahlenwert zugeordnet. Griechen und Römer wetteten auch gerne auf Pferde oder in der Arena auf Gladiatoren und die Germanen ließen sich gerne mit Spielutensilien beerdigen.
Vom Mittelalter in die Neuzeit
Im europäischen Mittelalter entwickelten sich langsam feste Spielstätten – so sollte das Glücksspiel gelenkt und auch auf einen bestimmten Personenkreis beschränkt werden. Diese Spielhäuser benötigten von der Obrigkeit bereits Konzessionen. Das gemeine Volk, das sich in Wirtshäusern beim illegalen Spiel erwischen ließ, musste mit harten Strafen rechnen. Aus dieser mittelalterlichen Spielkultur entwickelten sich im 17. Jahrhundert dann die Casinos. Das erste eröffnete in Europa in Venedig im Jahr 1638. Dieses sogenannte Ridotto war für jeden zugänglich der sich an den Dresscode hielt und einen gewissen Einsatz erbringen konnte – größtenteils traf das allerdings in der Praxis auch nur auf die gehobene Oberschicht zu. Gespielt wurden vor allem Bibri – ein Würfelspiel aus Frankreich – und Basette – eine Art Mischform aus Poker und Black Jack. Im 18. und 19. Jahrhundert eroberte dann auch Roulette die europäischen Spielhallen. Bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts war Frankreich der Dreh- und Angelpunkt der Szene. Als 1837 dort das Glücksspiel allerdings verboten wurde, schlug die Zeit der deutschen Kurorte. Baden-Baden mit seinem klassizistischen Kurhaus beispielsweise sonnt sich mit seinen edlen Spielbanken immer noch im Glanz dieser Zeit. Übrigens ist auch Lotto keine Erfindung der Moderne. Auch das Lotteriespiel hat eine lange Geschichte und war im Europa der frühen Neuzeit bereits sehr beliebt und verbreitet.
Glücksspiel in Musik, Film und Büchern
Wie sehr das Glücksspiel in das Alltagsleben Einzug gehalten hat, zeigt sich nicht zuletzt daran, dass die Welt der Casinos und Klassiker wie beispielsweise Poker und Roulette aus der Film- und Kulturbranche nicht mehr wegzudenken sind. Doch nicht nur Blockbuster widmen sich diesem Feld – auch etliche Lieder greifen das Thema auf. Angefangen bei Elvis Presley, der bereits 1970 sein „Viva Las Vegas“ schmetterte über Lady Gagas „Poker Face“ bis hin zu den Toten Hosen mit „Liebesspieler“. Die Faszination vor allem der amerikanischen Glücksspiel-Eldorados erfasst dabei längst nicht nur Zocker – auch wer nie etwas mit Glücksspiel zu tun hatte, kann sich für Blockbuster wie „Ocean’s Eleven“ begeistern.
Black Jack als Kulturgut
Besonders häufig wird medial auch das Spiel Black Jack verarbeitet. Experten gehen davon aus, dass das Kartenspiel etwa 300 Jahre alt ist und von Franzosen nach Louisiana und New Orleans gebracht wurde, von wo es seinen Siegeszug durch ganz Amerika antrat. Ein Grund für das Interesse Kulturschaffender an dem Game könnte sein, dass es unter den Glücksspielen eine Sonderrolle einnimmt, denn hier können Beobachtungsgabe und strategisches Denken Einfluss auf Sieg oder Niederlage nehmen – das sogenannte Kartenzählen ist Thema etlicher Filme. Große Berühmtheit erlangte beispielsweise die Hollywoodproduktion „Rain Man“ mit Dustin Hoffmann und Tom Cruise in den Hauptrollen. Doch auch neuere Movies wie „Hangover“, „21“ oder „The Last Casino“ widmen sich Black Jack. Wer selbst sein Glück – oder Geschick – testen will, muss dafür längst nicht mehr in Schale geworfen in ein Casino gehen. Bereits seit den 90ern entwickelt sich auch der Online-Markt rasant und mit der Legalisierung in Deutschland 2021 ist mit einem weiteren Schub zu rechnen. Interessierte können Seiten für Live Blackjack auf JohnSlots.com aufgelistet finden sowie die Regeln des Spiels durchlesen.