Das erweiterte Kunsthaus Zürich öffnet am 9. Oktober
Das erweiterte Kunsthaus Zürich öffnet am 9. Oktober seine Türen für die Kunstfans aus Europa. Zeit für einen Trip in die Schweiz!
Das erweiterte Kunsthaus Zürich öffnet am 9. Oktober seine Pforten – damit ist das Ensemble das größte Kunstmuseum der Schweiz. Die Erweiterung wurde von David Chipperfield Architects gestaltet. Auf dem Foto ist die Eingangshalle zu sehen.
Durch die Erweiterung werden die öffentlichen Flächen mehr als verdoppelt. Das heißt: Für die Kunst stehen nun 5 000 m2 zusätzlich zur Verfügung. Aus der eigenen Sammlung kann das Museum nun mehr als 17 Prozent (bisher 10 Prozent) der Gemälde und Skulpturen denn Besuchern und Besucherinnen präsentieren, dazu kommen noch Film und Fotografie, Werke auf Papier und Installationen.
Kunsthaus Zürich: Kunst und Klimawandel
Im Chipperfield-Bau steht die Kunst ab den 1960er-Jahren, ihr Bedeutungs- und Beziehungsreichtum im Mittelpunkt, außerdem gibt es neue, mittelgrosse Wechselausstellungsflächen. Die erste Ausstellung ist „Earth Beats. Naturbild im Wandel“; hier werden künstlerische Produktionen aus mehreren Jahrhunderten mit aktuellen Fragestellungen zum Klimaschutz verknüpft.
Am Samstag, 9. und Sonntag, 10. Oktober 2021 lädt die Bauherrschaft die Öffentlichkeit von 10 bis 18 Uhr zur kostenlosen Besichtigung des ganzen Ensembles, beiderseits des Heimplatzes ein. Hauptattraktion ist die komplett neu arrangierte Sammlung – mit Schätzen, die aus dem Depot ans Licht gekommen sind, neuen Erwerbungen, Schenkungen und den nun dauerhaft öffentlich zugänglichen privaten Sammlungen.
Wie kam es zu der Erweiterung?
Die Idee für ein erweitertes Kunsthaus wurde 2001 erstmals öffentlich diskutiert. 2008 fand der Architekturwettbewerb statt. Drei Jahre nach der Volksabstimmung über den Objektkredit und einem Rekurs gegen die Baubewilligung, konnte 2015 mit dem Bau begonnen werden. Bauherrin war die Einfache Gesellschaft Kunsthaus-Erweiterung, bestehend aus Zürcher Kunstgesellschaft, Stadt Zürich und Stiftung Zürcher Kunsthaus. Nach einer Bauzeit von fünf Jahren waren der Chipperfield-Bau und dessen Anbindung an den Bestand im Winter 2020 fertiggestellt. Im bestehenden Gebäude fanden während des laufenden Betriebs erste Umbauten und Neuhängungen statt: Fingerzeige auf das beiderseits des Heimplatzes geltende neue kuratorische Konzept der Vernetzung von Epochen und mit dem Publikum. Während einer Testöffnung im Frühjahr 2021 konnte das Publikum die pure Architektur des Chipperfield-Baus besichtigen, begleitet von einer Klanginstallation von William Forsythe. Über den Sommer zog die Kunst ein.