Kursk: Matthias Schweighöfer in Film über den U-Boot-Untergang
Der Untergang des Atom-U-Bootes Kursk war eine der schwersten Unfälle der Marinegeschichte. Jetzt kommt einen hochspannendes Dama über die Tragödie.
Auf der Skala der vorhersagbaren Film-Enden liegt „Kursk“ natürlich auf Augenhöhe mit „Titanic“ und anderen Verfilmungen historischer Katastrophen. Aber Regisseur Thomas Vinterberg („Das Fest“) geht es aber gar nicht so sehr um die Spannung, wie die Tauchfahrt des russischen Atom-U-Bootes im August 2000 ausgeht (ohne Überlebende), sondern vielmehr um das Psychodrama, das sich an Bord – und an Land – abspielt. Und genau damit schafft Vinterberg atemlose Spannung. Ihm hilft sicher, dass „Kursk“ für einen Katastrophenfilm fast schon absurd gut besetzt ist. Aber aus dem Starensemble ragt der Belgier Matthias Schoenarts als Kommandant Mikhail Averin noch einmal heraus. Eine dramatische Aktion, in der Averin in einen schon gefluteten Bereich des U-Boots taucht, um Ersatzbatterien zu holen und dabei mit einmal Atemholen auskommen muss, geht unglaublich unter die Haut – und ist nicht die einzige Szene, in der man völlig vergisst, dass man das tragische Ende der Geschichte eigentlich kennt.
Ein kraftvolles Drama mit großen Emotionen auf engstem Raum. In Nebenrollen zu sehen: August Diehl, Peter Simonischek aus „Toni Erdmann“ als Flottenadmiral und Matthias Schweighöfer als Matrose, der den Film aber leider nicht überleben wird.
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