La Strada: Staatstheater am Gärtnerplatz, München
„La Strada“ als Ballett: Marco Goecke vertanzt den Filmklassiker in München
Federico Fellinis 1954 erschienener Film „ La Strada “ zählt zu den unbestrittenen Kinoklassikern: ein so himmelschreiend trauriges wie poetisches Melodram, in der ein Grobian ein naives Mädchen brutal ausnutzt und sich seiner Emotionen erst bewusst wird, als es zu spät ist.
Auf der Bühne blieb der Stoff über die Jahre ein Randphänomen, auch wenn Fellinis Komponist Nino Rota seine Filmmusik 1966 zu einer Ballettsuite umarbeitete. Die allerdings im deutschsprachigen Raum bis heute noch nie erklang.
Die Erstaufführung 52 Jahre später übernimmt Marco Goecke im Münchner Staatstheater am Gärtnerplatz, im Hauptberuf Hauschoreograf in Stuttgart und Rotterdam, wo er das klassische Ballettvokabular immer wieder mit unerwarteten Stoffen neu definiert. In München zeigte Goecke zuletzt die Dancesoap „Minutemade“ in der Spielzeit 2013/14.
„La Strada“ legt Goecke als „mitreißenden Ballettabend über den Widerstreit menschlicher Urtriebe wie Liebe, Hass und Eifersucht“ an, dirigiert von Michael Brandstätter.