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Lauren Greenfield. Generation Wealth

Geld, Ruhm, Protz: Lauren Greenfield kommentiert mit ihren Fotos die überbordende Welt der oberen Zehntausend

When in doubt, just add glitter“: Nach dieser Devise dürften die oben abgebildeten Damen bei ihrem Shoppingtrip in den Versace Store in Beverly Hills vorgegangen sein. Geschmackloses Blingbling, gemachte Brüste und Taschen, für die man gut und gerne 3 000 Euro hinblättert – was kostet die Welt? Diese Frage stellt sich Lauren Greenfield seit mehr als 25 Jahren, seit die in Los Angeles aufgewachsene Dokumentarfotografin begann, die Rich Kids auf den Privatschulen der Stadt zu fotografieren, bei denen es nur um Partys, Autos und Designerklamotten ging. Dieses Streben nach Geld, Prominenz, Schönheit und Sex – der sogenannte Kardashian-Effekt – zieht sich aber durch alle Gesellschafts- und Altersschichten der Welt, und so sind mit der Zeit Fotos aus zahllosen anderen Ländern hinzugekommen, darunter Brasilien, Dubai, Frankreich, Hongkong, Irland, Island oder Russland. Und immer steht die eine Frage im Raum: Was treibt diese Menschen an? Im Rahmen der heute startenden Ausstellung „Generation Wealth“ im Haus der Photographie in Hamburg (bis 23. 6.) wird auch Lauren Greenfields gleichnamiger Dokumentarfilm gezeigt, der 2018 das Sundance Filmfestival in den USA eröffnete.

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