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Lemonwood: Vom Gefühl der Sehnsucht

,,Hold me close" ist ein Vorgeschmack auf das neue Lemonwood-Album ,,Home" – und schürt mit sehnsüchtigem 60s-Pop die Neugierde ihrer Fans.

Die Berliner Band Lemonwood stimmt ihr Debütalbum ,,Home“ mit der zweiten Single ,,Hold me close“ ein. Ein dazugehöriges Musikvideo gibt es ebenfalls, und ihr könnt es oben auf unserer Seite sehen. Aber zuerst ist eine kurze Vorstellungsrunde angebracht: Lemonwood, das sind Paul Piesker, Salomon Bosse und Justus Maaz. Ihr Sound pendelt zwischen eingängigem Pop voller Tatendrang und melancholischem Shoegaze mit psychedelischen Ausläufern.

Schon rein visuell wird in „Hold me close“ auf den sprichwörtlichen ersten Blick klar, wohin Lemonwood einen auf die Reise nehmen: Nämlich ganz tief ins Innere, auf den Weg zu den dringlichsten Wünschen. Der Song handelt vom Wunsch, endlich anzukommen, sich in einem Gegenüber wiederzufinden – und visuell ergänzen Lemonwood diesen altbekannten Wunsch mit einem psychedelisch entrückten Video, dass in Retrofarben einen Kontrast zur Wunsch-Utopie stellt.

Darin zu sehen ist eine Frau, die der Kamera den Rücken zugewandt hat, sich immer weiter von ihr entfernt, bis sie schließlich fast verschwindet. Es ist offensichtlich: Lemonwood besingen hier das noch unförmige, unfertige Begehren, den Wunsch nach etwas, dass es noch gar nicht gibt, dass man sich erst ausmalen muss. Und wie könnten die drei Berliner ihren Sound, der so konkret poppig und zugleich so verträumt shoegazig ist, besser ins Bildliche übertragen?

„Home“ erscheint am 25. September.

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