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Lisa Spielmann: Selbstzerstörerisch in „Kamikazebaby“

kulturnews empfiehlt: Das neue Video der Newcomerin thematisiert den Hang zur Selbstsabotage auf bunte und humorvolle Art und Weise.

Wer kennt es nicht: das Gefühl, sich immer wieder unwillentlich selbst zu sabotieren? Genau diese Tendenz zur Selbstzerstörung hat Lisa Spielmann mit ihrer Single „Kamikazebaby“ eingefangen. Darin singt die Singer/Songwriterin unter anderem: „Nach mir die Sinnflut ist mein allerliebstes Spiel/Vorsicht, wir müssen alle evakuieren, ich hab den Selbstzerstörungsmechanismus aktiviert“. Aber trotz des Themas ist der Song alles andere als schwermütig geraten, sondern klingt so poppig wie tanzbar. Die Selbstironie erstreckt sich auch auf das dazugehörige Video. Schaut euch den Clip zu „Kamikazebaby“ hier auf unserer Seite an.

Spezifisch geht es in dem Song natürlich um Beziehungen und die Unfähigkeit, Nähe zuzulassen. „Ich hab es wieder verkackt, mein Herz sich wieder vertan,Das sind nicht echte Gefühle, nur mein Lieblingsprogramm“, singt Lisa Spielmann. Ihren Hang zur Selbstzerstörung illustriert sie im Video durch allerhand hochgefährliche Manöver mit Kettensägen, Macheten und Bomben. Die Liebe zur Gefahr liegt ihr im Blut: Ausgerechnet 2020 hat sie beschlossen, eine Solokarriere als Musikerin zu starten – mitten im Jahr der Krise. Zuvor war die Künstlerin aus NRW Frontfrau der Karnevalsband „Spielmanns Zoch“. Auch der Humor ist also von Anfang an dabei gewesen.

Erst im August hat Lisa Spielmann ihre Debütsingle „Boom Bääm Boom“ herausgebracht. Produziert haben die ludwig & faust, auch bekannt als LUF, die auch bei „Kamikazebaby“ mitgeholfen haben. Die Künstlerin steht also wirklich noch am Anfang ihrer Solokarriere – die alles andere als eine Kamikaze-Mission ist.

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