Mano Khalil mit seinem zweitem Spielfilm „Nachbarn“
Mano Khalil erzähl in seiner Tragikomödie „Nachbarn“ vom Leben in einem kurdischen Dorf, wo der Hass Einzug hält.
Mano Khalil ist Kurde und wurde in Syrien geboren. Schon in seinem bekannten Dokumentarfilm Der Imker beschäftigte sich der Regisseur anhand eines kurdischen Imkers mit seiner Herkunft. Auch „Nachbarn“, sein zweiter Spielfilm nach „Die Schwalbe“ (2016), ist dort angesiedelt: Im syrisch-türkischen Grenzgebiet Anfang der 1980er-Jahre spielt seine Geschichte um den kleinen Kurden Sero. Der lebt wie alle im Dorf mit den jüdischen Nachbarn (daher der Titel) friedlich zusammen. Doch der neue Dorflehrer ist ein Assad-Fan und ein hetzerischer Nationalist und versucht, bei den Kindern mit antisemitischen Klischees und Vorteilen Hass gegen die Juden zu verankern.
Unser Autor schätzt an „Nachbarn“, wie Mano Khalil es gelingt, humorvolle Kindheits- und Familienszenen abzuwechseln mit satirisch scharf gezeichneten, geradezu absurden Momenten.