Manon: Oper Köln
Massenets „Manon“ wird im Kölner Staatenhaus neu interpretiert
Jules Massenets Oper „Manon“ war nach der Uraufführung 1884 kurzzeitig ein Erfolg – bis Giacomo Puccini neun Jahre später denselben Stoff als „Manon Lescaut“ vertonte und so Massenet weitgehend von den Spielplänen verdrängte. Mittlerweile wird allerdings die Qualität von Massenets Komposition durchgängig anerkannt, „Manot“ zählt heute zu den späten Höhepunkten der Tragédie lyrique.
In Köln inszeniert der eigentlich auf Zeitgenössisches spezialisierte Regisseur Johannes Erath den Stoff, der zuletzt in Frankfurt die Uraufführung von Arnuld Herrmanns „Der Mieter“ verantwortete, in der Domstadt allerdings mit „Orfeo ed Euridice“ und „Aida“ auch eine Expertise im kanonisierten Fach vorzuweisen hat. Am Pult steht Claude Schnitzler, der hier zuletzt „Tosca“ und „Turandot“ dirigierte.