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„Maria Reiche – Das Geheimnis der Nazca Linien“: Eine Wissenschaftlerin setzt sich durch

Der Film „Maria Reiche – Das Geheimnis der Nazca Linien“ startet am Donnerstag in den Kinos.
Der Film „Maria Reiche – Das Geheimnis der Nazca Linien“ startet am Donnerstag in den Kinos. (Foto: © Tobis Film / Daniela Talavera)

Devrim Lingnau ist der Star dieses Films: Das Biopic „Maria Reiche – Das Geheimnis der Nazca Linien“ von Damien Dorsaz startet jetzt in den Kinos.

„In der Zeit, in der wir gedreht haben, war sie Maria. Ich glaube, es war für sie schwierig, zwischen dem Heute und dem Damals zu pendeln. Man hat während der Drehphase gemerkt, dass sie innerlich vollkommen in dieser Rolle aufgegangen ist und das verkörpert. Das habe ich selten so gesehen.“ Die Rede ist von Devrim Lingnau, die in dem Film „Maria Reiche – Das Geheimnis der Nazca-Linien“ die titelgebende Hauptfigur spielt.

Was Produzent Oliver Damian über die Schauspielerin Devrim Lingnau („Die Kaiserin“) sagt, die in dem Biopic „Maria Reiche – Das Geheimnis der Nazca-Linien“ die titelgebende Wissenschaftlerin sagt, trifft den Nagel auf den Kopf. Wie Reiche sich ab den 1930 Jahren auf die Erforschung der Nazca-Linien im peruanischen Hochland fixiert, spielt Lingnau absolut authentisch und hingebungsvoll-verbissen. Die Reiche’schen Fixierung, die zwischen nachvollziehbarem Enthusiasmus und oft auch zerstörerischer Selbstausbeutung changiert, zeigt Lingnau in allen Facetten, sie wechselt permanent zwischen gleich mehreren Sprachen, richtet sich auf blanker Erde mitten in der untwirtlichen wüstenartigen Gegend ein und lässt sich Gesicht und Gliedmaßen von der Sonne verbrennen. Wenn man sieht, wie Devrim Lingnau diese Rolle verkörpert, erfährt man auch ganz sinnlich, warum Maria Reiche bis heute von der indigenen Bevölkerung Perus verehrt wird. Sie sorgte mit ihrer Unerbittlichkeit sich selbst und anderen gegenüber – der Politik, den Großgrundbesitzern – überhaupt erst dafür, dass die Nazca-Linien überlebten und inzwischen UNESCO-Weltkulturerbe sind: Indem sie den wissenschatlichen Hintergrund dieser Jahrhunderte alten Linien aufdeckte und so ein völlig neues Bild der indigenen Bevölkerung zeichnete. Der Film von Damien Dorsaz konzentriert sich auf die Ereignisse bis zum Druchbruch Reiches als Wissenschaftlerin, die späteren Jahre bis zu ihrem Tod – Maria Reiche ist in der Peruanischen Wüste begraben – spart er aus.

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