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TV-Tipp: Matt Damon hetzt durch Berlin in „Die Bourne-Verschwörung“

Matt Damon in „Die Bourne-Verschwörung“
Matt Damon in „Die Bourne-Verschwörung“ (Foto: ZDF/Oliver Wood,)

Bei den Filmen mit Jason Bourne kriegt man eher Kopfschmerzen vom Hingucken als Bourne von seinen Prügeleien. Unser Spielfilm-Tipp

Jason Bourne (Matt Damon), CIA-Attentäter mit Amnesie, versteckt sich mit Freundin Marie (Potente) in Indien. Als ihn ein Killer aufgespürt und Marie erschießt, kehrt die Ein-Mann-Waffe Bourne nach Europa zurück – mitten hinein in eine Verschwörung innerhalb des US-Geheimdienstes … Der Film ist handwerklich perfekt. Doch sieht er auch ein wenig aus wie das Werk eines Epileptikers, der mal gute Zeiten (Handkamera) und oft schlechte (Reißschwenks, Wischblenden, Wackelästhetik) hat und das vermehrt, wenn’s hektisch wird. Matt Damon schaut fazu wenigstens bewegungsslos und stoisch drein, das entschleumigt ein bisschen. Aber es passt zur Rolle des roboterhaft funktionierenden Killers. Damon hetzt zwei Drittel des Films durch Berlin, als hätte er ein Touristenticket mit der Auflage, in 48 Stunden an jedem Ort der Stadt gewesen zu sein. Die raue Ästhetik und kalte Brutalität des Vorgängers gehört durchaus zu den Opfern der rastlosen Dynamik. Nur einmal, wenn Bourne sich einen heftigen Zweikampf mit einem Undercoveragenten liefert, kommt es wieder hoch: das beklemmende Gefühl des Erstlings, dass jeder Büroangestellte ein kaltblütiger Regierungskiller sein könnte – selbst in einem Vorort von München!

„Die Bourne-Verschwörung“ läuft um 20:15 Uhr auf ZDFneo.

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