„Polizeiruf 110“-Star Matthias Brandt erneut in „Mein Name sei Gantenbein“
Matthias Brandt steht jetzt und im November am Berliner Ensemble wieder auf der Bühne im Erfolgsstück „Mein Name sei Gantenbein“.
Matthias Brandt ist nicht nur durch seinen Vater Willy Brandt bekannt, den früheren SPD-Bundeskanzler. Der heute 60-Jährige Schauspieler hat von 2011 bis 2018 in den Fernsehkrimis der Polizeiruf 110-Reihe den Ermittler Hanns von Meuffels verkörpert. Nach über 70 TV- und Filmrollen kehrte der mehrfach preisgekrönte Matthias Brandt auf die Theaterbühne zurück: Am Berliner Ensemble spielte er 2022 in der Monologfassung von Max Frischs Roman „Mein Name sei Gantenbein“ die Hauptrolle, das Stück war ein großer Erfolg. Nun gibt es am Berliner Ensemble neue Termine.
Matthias Brandt: Ganz allein auf der Bühne
In dem bekannten Buch beschäftigte sich Frisch wie auch in anderen Werken intensiv damit, wer wir sind und wer wir sein könnten. So „gibt er der Zweifelhaftigkeit des modernen Menschen und der Abwägung von Wirklichkeit und Möglichkeit gleichermaßen eine Stimme.“ Ein Mann sitzt, nach einer gescheiterten Beziehung von seiner Frau verlassen, in der leeren Wohnung. Er erfindet sich verschiedene Identitäten, um den Gründen für das, was passiert ist. und auch seiner eigene Erfahrung nachzuspüren. Das Berliner Ensemble beschreibt das für die Inszenierung so: „Stellen Sie sich vor, Sie lassen alles hinter sich und fangen noch einmal neu an: andere Stadt, anderer Beruf, andere Liebschaft. Stellen Sie sich vor, es wäre an Ihnen, Ihr Leben zu gestalten; Sie selbst würden bestimmen, wie ihr Leben verläuft … Aber Moment: Tun wir das nicht? Wie würden wir denn leben, wenn wir nur anders könnten? Was würden wir tun, wenn wir nur anders wollten?