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Maxence Cyrin: Berührende Melodien und elektronische Klänge auf „Melancholy Island“

Maxence Cyrin trägt einen schwarzen Anzug und stimmt ein Klavier.
Der französische Pianist Maxence Cyrin (Foto: Ph. Lebruman 2019)

Pianist Maxence Cyrin ist mit seinem neuen Album „Melancholy Island“ zurück. Darauf reichert er typische Klaviermelodien mit subtilen elektronischen Klängen an.

Seine musikalische Laufbahn und Karriere gestaltet der Pianist Maxence Cyrin so ungewöhnlich wie beeindruckend; seine Klavierstücke bewegen sich leichtfüßig zwischen elektronischer Musik und Klassik. Und er spielt nicht nur: Viele seiner Songs komponiert er auch selbst. Die erhabenen Klängen des Klaviers und die Sounds ausgewählter Synthesizer spielen auch auf seinem neuesten Werk die tragende Rolle: Auf seinem siebten Album „Melancholy Island“ gelingt ihm im Zuge von neun Originaltiteln und zwei Covertiteln diese hochmoderne Mischung erneut.

Die daraus entstehenden Klangwelten haben ihren Ursprung in Themen wie Reisen, Exil, Reflektion des Seins und dem Vergehen der Zeit. Und das hörten aufmerksame Zuhörer bereits in Maxence Cyrins Cover des Pixies-Klassikers „Where is my mind“ von 2018 heraus. Auf YouTube wurde der Track knapp 3,8 Millionen Mal angehört, und auch der einstündige Loop des Stücks hat knapp 800 000 Views. Ein Fan schreibt in den Kommentaren, was Cyrin mit seinem Klavierspiel in den Menschen auslöst: „It’s wild how music makes you feel things that aren’t even there.“

„Melancholy Island“: Ein Plädoyer für das Entfliehen

Und auch das neue Album scheint perfekt in die aktuelle Zeit zu passen, die ja vor allem von Einschränkungen aufgrund der anhaltenden pandemischen Lage geprägt ist. „Melancholy Island“ möchte ein besonderes Gefühl der Freiheit vermitteln, in das sich aber auch ein Hauch von Wehmut mischt.

Der träumerisch anmutende Albumtitel ist Cyrin zufolge von zwei besonderen Werken aus der Literatur inspiriert: Einerseits von „Lob der Flucht von Henri Laborit, aber auch von „Die Möglichkeit einer Insel“ von Michel Houellebecq. Als der französische Komponist den Essay und den Roman entdeckt, löst das in seiner Fantasie eine spürbare Sehnsucht nach anderen Orten aus, die aktuell wohl viele Menschen empfinden. Wir empfehlen: Essay und Roman lesen, während das Album im Hintergrund läuft.

Darüber hinaus erklärt Cyrin: „Ich liebe das gedankliche Konzept und die Definition von Inseln, da sie ein wunderbares Gefühl von Zuflucht in mir hervorrufen.“ Die sanfte Melancholie und der poetische Charme des neuen Albums, das mit umarmender Ruhe und Nachdenklichkeit dahingleitet, aber auch von leuchtend klaren Momenten erhellt wird, ziehen sich durch alle elf Kompositionen des Albums durch und geben dem Zuhörer das Gefühl einer emotionalen Reise.

Eine Auswahl der Lieder von Maxence Cyrins neuem Album hier anhören

Aufgenommen wurde „Melancholy Island“ auf einem Steinway-Konzertflügel Modell D in den Studios des Orchestre National d’Île- de-France nahe Paris. Die Platte kommt am 4. Februar auf den Markt.

Tracklist von „Melancholy Island“

  1. Faro Bay
  2. Soft Skin
  3. Seasons
  4. Rivages
  5. Antica
  6. Salon Musique
  7. Dust
  8. As the Darkness falls
  9. Voyage
  10. Der Räuber und der Prinz
  11. The Carnival is over
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