„Mein Name ist Nobody“ beim RBB zwischen Blödelei und Coolness
Klopp-Komödie trifft Spaghetti-Western, wenn ein junger Revolverheld aus Bewunderung dem alterenden Pistolero einen glorreichen Abgang organisiert.
Was bekommt man, wenn man die Hau-drauf-und-Schluss-Klamotten von Terrence Hill und Bud Spencer mit den Spaghetti-Western von Sergio Leone mischt? Einen ganz unnachahmlichen Mix aus Blödelei und Coolness, in dem Hill Ohrfeigen verteilt wie in den Klopp-Komödie mit seinem schwergewichtigen Kompagnon und dank der Spencer-und Hill-gewohnten deutschen Synchronisation imme wieder seltsame Flachsbegriffe gesagt werden, obwohl die Figuren den Mund gar nicht aufmachen. Und davor und danach erklingt dann regelmäßig die grandiose Musik von Ennio Morricone. Sergio Leone war über den Film von 1973 übrigens gar nicht böse – die Idee stammt nämlich von ihm!
Terrence Hill spielt den Newcomer-Revolverhelden Nobody (eine Referenz an Clint Eastwoods namenlosen Helden in Leones Filmen), der dem im Ruhestand begriffenen Revolverhelden Jack Beauregard (Henry Fonda in einer Reministenz an seine Rolle als Killer in Leones „Spiel mir das Lied vom Tod“) einen grandiosen Abgang verschaffen will. Dazu bringt er die 150 Mann starke Outlawbande „Die wilde Horde“ auf die Spur von Beauregard, der sich nach Europa absetzen will, weil er so viele alte Feinde hat. Kommt er da ohne Nobodys Hilfe wieder raus? Natürlich darf am Ende eine zünftiges Duell nicht fehlen …
Terrence Hill wird am 29. März 85 Jahre alt.