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Melancholia: Schauspielhaus, Bochum

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(Foto: © Martin Steffen)

Dpression und Humor: Lars von Triers Weltuntergangsparabel in Bochum

Lars von Triers „Melancholia“ (2011) war der wahrscheinlich zugänglichste Film des dänischen Kinovisionärs der vergangenen Jahre. Im Vergleich mit den theatralen Askese-Parabeln „Dogville“und „Manderlay“, der Horrorstudie „Antichrist“ und zuletzt der Porno-Dekonstruktion „Nymph()maniac“: ein elegisches Weltuntergangsgemälde zwischen Depression und bitterem Humor.

Während allerdings „Antichrist“ und vor allem „Dogville“ schon vom Theater adaptiert wurden, gibt es für „Melancholia“ bislang noch keine Bühnenbearbeitung. Vielleicht ist der Stoff ja zu groß fürs Theater? Ein Asteroid, der mit der Erde zusammenstößt und alles Leben auslöscht, das ist ein Thema, an das man erstmal trauen muss.

In Bochum übernimmt das Johanna Wehner, eine noch junge Regisseurin, die sich allerdings schon einen Ruf für bildgewaltiges Theater zwischen musikalischer Strenge und optischer Überwältigung erarbeitet hat. Immerhin: Für ihre Kasseler „Orestie“ wurde die ehemalige Konstanzer Oberspielleiterin vergangenen November mit dem Theaterpreis Der Faust ausgezeichnet. In der Hauptrolle der depressiven Justine: Kristina Peters (Foto).

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