Nicolle Deitelhoff und Meron Mendel laden zur Gesprächsreihe „A Mentsh is a Mentsh“ in die Bundeskunsthalle Bonn oder zum Stream ein. (Nicole Deitelhoff: (c) Foto: Uwe Dettmar Meron Mendel: (c) Foto: David Bachar )
„A Mentsh is a Mentsh“: Meron Mendel und Nicole Deitelhoff sprechen in der Bundeskunsthalle und im Livestream über linken, postkolonialen Antisemitismus.
In der BundeskunsthalleBonn gibt es ab sofort ein neues Gesprächsformat: Meron Mendel und Nicole Deitelhoff laden als Host unter dem Titel „A Mentsh is a Mentsh. Kunst und Kultur nach dem 7. Oktober“ zum Gespräch „über den Umgang mit Antisemitismus, Rassismus und Post-Kolonialismus“. Zum Auftakt sind Hito Steyerl, Bracha Lichtenberg Ettinger und Johanna Adam zu Gast. Das Gespräch kann bundesweit auch auf www.studiobonn.io gestreamt werden – live oder später.
„Der islamistische Terror und Krieg in Nahost belasten auch das gesellschaftliche Klima in Deutschland und Europa. Antisemitische Vorfälle häufen sich – selbst in künstlerischen und wissenschaftlichen Kontexten wie jüngst an der UdK und FU Berlin oder schon 2022 der documenta fifteen.“ (Zitat aus der Pressemitteilung zur Veranstaltungsreihe).
Bühnenbild: Naneci Yurdagül. Abbildung: (c) Naneci Yurdagül, Ohne Titel – a mentsh is a mentsh, 2020, Courtesy Studio Naneci Yürdagül Frankfurt, VG Bild-Kunst Bonn 2024
Wie umgehen mit postkolonialem Antisemitismus und mit Rassismus? Meron Mendel ist der Direktor der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt und schon seit langem in den öffentlichen Diskurs um den zunehmenden Antisemitismus in Deutschland eingebunden. „Zurück in Israel, wo mein Herz schlägt“, eine Reportage im ersten Spiegel dieses Jahres, zeigt Mendels nachhaltige Erschütterung seit dem Pogrom der Hamas vom 7. Oktober in Israel. Der Pädagoge hatte der deutschen Kulturszene nach dem Massaker moralisches Versagen vorgeworfen. Jetzt veranstaltet er mit der Professorin für Internationale Beziehungen sowie Friedens- und Konfliktforscherin Nicole Deitelhoff in der Bundeskunsthallein Bonn die neue Gesprächsreihe „A Mentsh is a Mentsh“. Beide werden in unregelmäßigen Abständen Gäste empfangen, um mit ihnen über Kunst und Kultur nach dem 7. Oktober zu reden. Dabei werden sie vor allem die Theorie des Postkolonialismus unter die Lupe nehmen, in die der linke Antisemitismus tief eingewebt ist. Die Gesprächsreihe kann live und zeitversetzt gestreamt werden.
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