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TV-Tipp: Große Gefühle und Grusel in „Jane Eyre“

Mia Wasikowska in „Jane Eyre“
Mia Wasikowska in „Jane Eyre“ (Foto: HR/Degeto/2011 Focus Features)

Cary Fukunaga hat den neuen Bond „Keine Zeit zu sterben“ gedreht. Und davor diese Schauerromanze mit Mia Wasikowska und Michael Fassbender. Unser Spielfilmtipp

„Twilight“ sei Dank: Große Gefühle plus Gruselatmosphäre sind zur Zeit der Renner. Einen Nerv bei Fans düsterer Romanzen dürfte auch die Neuverfilmung von „Jane Eyre“ treffen. Cary Fukunaga gießt den gothisch angehauchten Romanklassiker von 1847 in epische Bilder: Wie ein apokalyptischer Ritter taucht Mr. Rochester (Michael Fassbender) in einem nebligen Wald erstmals vor Jane (Mia Wasikowska) auf. Die ist zwar nur seine Hausangestellte, erobert aber mit ihrem trotzigen Charme schon bald das Herz des Einzelgängers. Als sich auf Rochesters Anwesen unheimliche Vorfälle häufen, ahnt Jane, dass der Hausherr etwas verschweigt … Wer eine gute Dosis Pathos ab kann, sollte den Film schon allein wegen seiner meisterlichen Ästhetik sehen, die effektvoll mit Licht und Schatten spielt – und wegen Newcomerin Mia Wasikowska (aus Tim Burtons „Alice im Wunderland“). Sie spielt die sympathisch sture Jane Eyre mit angenehmer Zurückhaltung und beweist, dass die für ihre Zeit ohnehin sehr emanzipierte Heldin auch 2011 noch eine gute Identifikationsfigur hermacht. Danja Prahl

„Jane Eyre“ läuft um 00:00 Uhr im HR.

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