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Michael Moraveks neues Album „Dream“ – geheimnisvoll und tief persönlich
Mit seinem neuen Album „Dreams“ hat Singer/Songwriter Michael Moravek das Gegenstück zum letztjährigen Album „Lost“ eingespielt.
Lieder wie lose Seiten
Nach fünf Alben mit seiner Band Planeausters veröffentlichte der Ravensburger Sänger, Gitarrist und Songwriter Michael Moravek 2017 sein Solodebüt mit „In Transit (is what we are)“. Nach „November“ (2020) und „Lost“ (2022) ist jetzt das vierte Album des Folkmusikers erschienen. „Dream“ beschreibt Moravek als Gegenstück zu „Lost“:
„Obwohl das Fundament der vorliegenden Songs in denselben Aufnahmesessions gelegt wurde, die auch das letzte Album hervorbrachten, hat sich die Musik in eine andere Richtung entwickelt. Auch die Songs auf ,Dream’ wurden fast allesamt inspiriert von den Büchern und Geschichten, die ich verschlinge und die mir etwas über mein eigenes Leben beibringen. Meine eigenen Geschichten fallen wie lose Seiten aus ihnen heraus.“
Schnee der Erinnerung
Michael Moraveks Texte sind gesättigt von Weltliteratur – mit der sensitiven Neugier des Lesers durchwandert er den Kanon großer Werke und schreibt ihn fort. Als Inspirationsquellen nennt Moravek das Buch Hiob, Bernard Malamud John Connolly, Hans Fallada, Flannery O’Connor, Danilo Kiš und Fernando Pessoa.
„Dream“ ist zugleich geheimnisvoll und tief persönlich. „Als ich die Songs schrieb, fühlte es sich an, als stapfte ich durch den tiefen Schnee der Erinnerung“, erzählt Michael Moravek. „Verloren in den Wäldern meiner Imagination. Auf einer Lichtung warfen die ersten Strahlen der Sonne lange Schatten. Zugleich wusste ich, dass ich fest schlief. Unter meinen Augenlidern war ich in einem Traum gefangen, von dem ich hoffte, dass ich nicht davon aufwachen würde. Ein Traum, der sich wahrer anfühlte als das Leben.“