„Mickey 17“ im Kino: Robert Pattinson als Wegwerfmensch

Der südkoreanische Regisseur und Oscargewinner Bong Joon-ho ist zurück, sein neuer Film heißt „Mickey 17“. Robert Pattinson spielt in dieser Sci-Fi-Satire als Klon gleich zweimal mit.
Wenn Regisseur Bong Joon-ho loslegt, wird es skurril. Der neue Film „Mickey 17“ ist eine SciFi-Satire und spielt schwarzhumorig mit den Techniken des Klonens vor dem Hintergrund der rücksichtslosen Verwertung von Menschenmaterial. Jetzt im Kino!
Der südkoreanische Regisseur Bong Joon-ho liebt es, in abgründigen, sci-fi-artigen Filmen die Herrschaftsstrukturen unserer Gesellschaft zu sezieren. In seinem Oscargewinner „Parasite“ unterwandert und ersetzt eine arme Familie die reiche und elitäre, auch mit brutaler Gewalt. Und in „Snowpiercer“ rast ein ewig rasender High-Tech-Zug durch die verschneite Apokalypse, drinnen die Überreste der Menschheit, die Armen ganz hinten, die Reichen ganz vorne.
Bong Joon-hos neuer Film „Mickey 17“ nach dem Roman von Edward Ashton hat etwas von einer Mischung aus beidem: Er spielt an Bord eines Kolonialraumschiffes, wo es Reiche und Mächtige gibt und welche wie Michael Barnes (Robert Pattinson), der lebensgefährliche Erkundungsmissionen auf fremden Planeten übernimmt und zu diesem Zwecke ein „Expendable“ geworden ist – ein menschlicher Wegwerfartikel, der nach seinem Tod bei einer Expedition flugs im Bioprinter geklont wird. Als er einmal irrtümlich für Tod gehalten wird, entsteht Klon Nummer 18, neben dem der doch zurückgekehrte Mickey 17 aufwacht. Der sieht sich nun einem ganz anderen Überlebenskampf gegenüber, denn zwei Klone darf es nicht geben, da sind die Reichen und Mächtigen vor. Dabei hat Mickey 17 gerade eine außerirdische Spezies entdeckt …