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Minimalistischer Genuss: Roger & Brian Enos „Mixing Colours“

Auf ihrem ersten gemeinsamen Album zelebrieren Roger und Brian Eno die Langsamkeit.

Mit seinem 1978 erschienenen Album „Ambient 1: Music for Airports“ legte Brian Eno einen wichtigen Grundstein für die Entwicklung der Ambient Music. Minimalistische Klangstrukturen, die stets zwischen Vorder- und Hintergrund zu wechseln scheinen, blieben auch danach und bis heute für das Schaffen des Komponisten und Musikers bedeutsam.

Mit „Mixing Colors“ legt Brian Eno nun gemeinsam mit seinem Bruder Roger ein weiteres Album vor, das die Langsamkeit zelebriert und den Raum dafür öffnet, sich ganz in der Intensität der Klänge zu verlieren – oder eben nicht. Die ersten Ideen entstanden bereits vor 15 Jahren als Roger einzelne Tracks mit seinem Midi-Keyboard aufnahm und die Dateien an Brian schickte, der die einzelnen Spuren wiederum manipulierte und neu anordnete.

Begleitend zu dem Album veröffentlichen die Brüder gemeinsam mit dem Produzenten Peter Chilvers Videos zu sieben der achtzehn Stücke des neuen Albums, die die ausschweifenden Klangstrukturen mit weitläufigen Landschaftsaufnahmen verbinden. Zuletzt erschien das Video zu dem Track „Blonde“, das ihr oben auf unserer Seite sehen könnt.

Auch wenn „Mixing Colors“ das erste gemeinsame Album der beiden Brüder ist, ist es nicht das erste Projekt, an dem sie kollaborativ arbeiten. In der Vergangenheit bündelten die beiden Enos ihre Kräfte, um an interaktiven Musik-Apps wie Bloom, Scape, Trope und zuletzt Bloom: 10 Worlds zu arbeiten. sg

Mixing Colors erscheint am 20. März bei der Deutschen Grammophon

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