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Mit mehr Grün zu schönen Städten

Das Erscheinungsbild der Innenstädte wird immer grüner und mit einfachen Tricks lässt sich ein kleiner Privatgarten auf dem eigenen Balkon herbeizaubern.

Die Stadt bietet zwar viele Vorteile gegenüber dem Land, doch eines vermissen viele neue Stadtbewohner besonders: das Grün. Bewohner von Vororten, kleineren Städten oder Dörfern haben oft einen Vorgarten oder Garten, in dem der Rasen schön grün ist und etwas Erholung bietet.

Doch glücklicherweise geht der Trend zu grüner werdenden Städten. Immer mehr Kommunen ergreifen hier die Initiative, um das Erscheinungsbild der Innenstädte naturfroher zu gestalten. Der Deutsche Städtetag erkennt in innerstädtischen Grün- und Freiflächen ideale Mittel, um zu verhindern, dass Städte zu „Nicht-Orten“ werden, an denen sich niemand aufhalten will.

Jeder kann hier helfen

Doch man muss nicht immer auf das Wirken der Städte und Gemeinden warten, um den eigenen Lebensraum schön zu gestalten. Mieter oder Eigentümer von Wohnungen können aktiv mithelfen. Viele Menschen schließen sich zusammen und bauen auf gemeinschaftlich genutzten Flächen Hochbeete. Hier wachsen Möhren, Radieschen, Erdbeeren, Koriander, Schnittlauch und noch vieles mehr, was man später kochen kann. Hochbeete eignen sich insbesondere für Pflanzen, die nicht viel Raum beanspruchen und einen Boden bevorzugen, der locker ist und viel Nährstoffe beinhaltet.

Das hat gleich mehrere Vorteile: Erstens wird die Luft besser, da die Pflanzen die Luft reinigen. Zweitens hat man später Gemüse auf dem Tisch, das man selber geerntet hat. Dieses Gemüse schmeckt immer besser als gekaufte das aus dem Supermarkt.

Wenn der Balkon zur Wiese wird

Was auch immer beliebter wird, ist das Aussäen von Rasensamen – denn Rasen braucht nur wenig Pflege, sieht aber dennoch schön aus und filtert ebenfalls Schadstoffe aus der Luft. Da sie wenig Platz verbrauchen, sind sie auch für den Balkon bestens geeignet.

So sind Blumentöpfe ideal, um den Balkon zu verschönern. Einfach fruchtbare Erde in den Topf schütten und Rasensamen verteilen. Anschließend muss man nur noch den Topf regelmäßig bewässern. Anfangs sollte man nicht mit der Gießkanne oder einem Schlauch arbeiten, da sich die Samen sonst verteilen. Auf eine Gießkanne sollte man erst zugreifen, wenn das Gras sprießt. Zu Beginn reicht ein Verstäuber aus. Wie oft die Rasensamen bewässert werden, hängt von der jeweiligen Sorte ab und steht auf der Packung.

Wenn es mehr als die Blumentöpfe sein soll

Wem ein Blumentopf zu wenig ist, kann sich auch seinen eigenen kleinen Privatgarten auf dem Balkon herbeizaubern. Einfach auf den Boden einen Plane oder Müllsäcke auslegen, dann frische Erde und anschließend die Rasensamen verteilen. Der Rasen sollte das erste Mal gemäht werden, wenn die Halme eine Länge von mindestens 8 cm haben.

Wer gerne auf Gras sitzt, kann auch alte Stühle oder Hocker nehmen mit Erde versehen und anschließend die Rasensamen verteilen. Wenn die Halme sprießen hat man einen schönen grünen Blickfang und eine schöne, naturfrohe Sitzgelegenheit.

Jeder Hobbygärtner auf seinem Balkon sollte allerdings auf die Qualität achten. Es lohnt sich oft nicht, billige Rasensamen zu kaufen, denn sie enthalten zahlreiche nicht-keimfähige Samen. So muss man mehr säen, was die anfängliche Preisersparnis wieder schnell wieder aufhebt. Ein weiterer Nachteil: preiswerte Rasensamen sind auch nicht so dicht und bieten Unkraut daher mehr Platz. Außerdem sollte die Samen sofort eingesetzt und nicht über einen längeren Zeitraum gelagert werden – denn das greift deren Qualität an.

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