„money makes me cry“ – Performance for one

Die Münchner Kammerspiele regen mit der Performance „money makes me cry“ für jeweils eine Zuschauerin oder einen Zuschauer die Frage nach dem kollektiven Erleben und dem Wert der Kunst an.
Der Titel „money makes me cry“ ist Programm. Denn hier wird tatsächlich geweint, für Geld, eine Minute lang. Das Konzept, das ursprünglich für das Schauspielhaus Hamburg im Jahr 2005 von Bühnenregisseur Jan Bosse erarbeitet wurde, kommt nun als Wiederaufnahme nach München. Die Schauspielerin Wiebke Puls performt im Schauspielhaus der Münchner Kammerspiele für jeweils eine Zuschauerin oder einen Zuschauer.
money makes me cry: Eine Minute für eine*n Zuschauer*in
Die Performance for one ist in mehrfacher Hinsicht auf das Einzelne ausgerichtet: Jeweils eine Zuschauerin oder einen Zuschauer bucht einen Timeslot für den Besuch in den Münchner Kammerspielen und bezahlt dafür genau einen Euro. Diese Person betritt dann alleine den leeren Publikumssaal, sucht sich einen Platz der Wahl und erlebt genau eine Minute lang eine künstlerische Darbietung. Diese besteht darin, dass die Schauspielerin auf der Bühne durch Weinen ihre Emotionen exklusiv nur diesem einem Gast zukommen lässt. Die Idee hinter dem Konzept verweist auf die aktuelle Zeit, in der das kollektive Miteinander, auch das gemeinsame Trauern durch das Erleben des Einzelnen ersetzt wird. Angeregt wird dabei auch die Frage nach dem Wert der Kunst und des kulturellen Erlebens.
Die Performance findet am Freitag, den 26. März um 18 Uhr statt.
Der Vorverkauf startet am Freitag, den 19. März
Alle weiteren Infos zur Performance und zur Teilnahme gibt es auf der Website der Münchner Kammerspiele.