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Monolog einer Klimaaktivistin – Premiere am Theaterhaus Stuttgart: „Wer lange wartet, stirbt“
Ab 27. September wird das Thema der Zeit zum Theatererlebnis: Was kann ein einzelner Mensch gegen den globalen Klimawandel ausrichten?
„Klimaschutz ist kein Verbrechen“
Was ist dramatischer als der Klimawandel? Das Theaterhaus Stuttgart bringt das Thema als „Monolog einer Klimaaktivistin“ auf die Bühne und lässt die Protagonistin ungefiltert erzählen – von ihrem Kampf, von ihren Hoffnungen, von den Grenzen der eigenen Belastbarkeit.
„Manchmal gehe ich auf die Straße und protestiere. Manchmal blockiere ich umweltzerstörerische Konzerne. Manchmal stehe ich auf dem Marktplatz und versuche, mit Menschen ins Gespräch zu kommen. Manchmal besuche ich Parteibüros und diskutiere mit Abgeordneten. Und manchmal will ich nur auf eine Klausur lernen, weil ich sonst das ganze Semester verkacke und komplett übermüdet bin.“
Theaterhaus Stuttgart holt Protest auf die Bühne
„Wer lange wartet, stirbt“ von Karina Wasitschek reflektiert den Hilfeschrei einer Generation, die sich verzweifelt gegen die Folgen globaler Umweltzerstörung zu stemmen versucht. Gespielt wird das Einpersonenstück von Ersah Ugurlu, die am Theaterhaus Stuttgart unterwegs anderem bereits in „Saliah“ und „Frauensache“ zu sehen war.
In der Rolle der Klimaaktivistin bezieht sie Stellung und lässt Emotionen freien Lauf: „Es gibt seit über fünfzig Jahren Argumente. Es gibt seit über fünfzig Jahren Diskussionen. Es gibt seit über fünfzig Jahren demokratische Prozesse. Und trotzdem hat sich seit der ersten Klimakonferenz 1992 der weltweite jährliche CO2-Ausstoß fast verdoppelt.“
„Wer lange wartet, stirbt“ macht den Protest zum Theatererlebnis und öffnet den Theaterbesuch für die Auseinandersetzung mit dem Klimawandel. Frei nach dem Motto „Nichts ist unmöglich“ entsteht im Lauf des emotionsgeladenen Monologs zwischen Wut, Witz und Vision auch eine Zukunftsperspektive.