„Moon, der Panda“ – Dein bester Freund im Kino

Mitten in den Bergen von Sichuan freundet sich der chinesische Junge Tian mit einem Panda-Jungen an. Das Problemkind entwickelt sich zu einem Teenager, der ein Ziel im leben verfolgt. Der Film „Moon, der Panda“ kommt jetzt in die Kinos.
Der Junge Tian (Noe Liu) hat keine Freunde, schreibt in der Schule desaströse Noten und steckt den ganzen Tag hinter seiner Spielkonsole. Als sein Vater ihm an seinem Geburtstag statt eines Geschenks eine Standpauke hält, ist die Stimmung in der Familie entsprechend im Keller, und auch Großmutter Nai Nai kann da nicht mehr viel retten. Später aber wird sie während der Schulferien die Gastgeberin für ihren Enkel Tian und dessen Schwester. Nai Nai lebt auf dem Land mitten in der Natur der Berge Sichuans in einem großen Holzhaus, wo Tian zunächst aber keinen Blick für die Natur hat, sondern weiter seine Spielekonsole bedient. Erst als er für seine Großmutter Holz holen soll und er mit der Konsole in der Hand einen Abhang hinunterstürzt, wird Tian aus seinem Trott herausgerissen: Er entdeckt einen jungen Panda – Sichuan ist die Heimat der Pandas – und freundet sich mit ihm an. Von diesem Moment an wird für den Teenager das Leben ein neues.
Regisseur Gilles de Maistre hat mit „Moon, der Panda“ einen einzigartigen Coming-of-Age-Film gedreht. Einerseits steht die Entwicklung eines Jungen mit vielen Problemen im Mittelpunkt: Schule, soziales Leben, Eltern – nirgendwoher erhält Tian Grund zur Freude. Erst der Kontakt zu einem Panda-Jungen und die sich entwickelnde Freundschaft der beiden zueinander gibt seinem Leben einen ersten Sinn. Tian entwickelt aber nicht nur eine gegen Gesetze verstoßende Freundschaft zu dem unter Naturschutz stehenden Tier – er erforscht auch dessen Leben, erstellt Aufzeichnungen und Analysen. Als er jedoch von seinem Vater erneut bei einer Lüge ertappt wird, kommt es zu schwerwiegenden Konsequenzen in der Familie, die aus dem Coming-of-Age-Film einen Abenteuerfilm für die ganze Familie machen.
„Moon, der Panda“: Ein Film für die ganze Familie
Dabei ist es die Großmutter, die als guter Geist in jeder prekären Situation auftritt: Sie verteidigt die Kinder gegen ihre Eltern, wo nötig. Sie geht mit ihnen in die Wildnis und hilft ihnen dabei, dort selbständig zu agieren und sich keinen Gefahren auszusetzen, kurz: Nai Nai wirkt aktiv am Reifeprozess von Tian und seiner Schwester mit, indem sie beiden die nötigen Freiheiten während des Landaufenthaltes gibt und sie darüber hinaus stützt, als die Eltern beschließen, sich zu trennen.
Regisseur Gilles de Maistre („Mia und der weiße Löwe“, „Ella und der schwarze Jaguar“) konnte für seinen Film den chinesischen Schauspieler Ye Liu als Vater gewinnen. Seine Frau wird von der französischen Schauspielerin Alexandra Lamy gespielt, die schon erwähnte Großmutter Nai Nai von Sylvia Chang („ Eat Drink Man Woman“). „Moon, der Panda“ vereint auf wunderbare Weise den Gedanken des Naturschutzes mit einem Coming-of-Age-Plot und ist ein Film für die ganze Familie.