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Buddy Holly trifft Krautrock – das Albumdebüt von Moonriivr

MOONRIIVR Vol. 1
Moonriivr (im Uhrzeigersinn): Gavin Gardiner (Vocals), Lyle Molzem (Schlagzeug), Ben Whitley (Bass), James Robertson (Gitarre) (© Colin Medley)

Die Band aus Toronto ist so unprätentiös, entspannt und klar wie der Titel ihres ersten Albums. Heute erscheint „Vol. 1“.

Mehr als sechs Jahrzehnte ist es her, seit Audrey Hepburn als Holly Golightly auf der Feuertreppe saß und den „Moon River“ besang. Der Sound von Moonriivr erinnert an die Epoche von „Frühstück bei Tiffany“, kommt aber viel kraftvoller daher als die melancholische Ballade des Kultfilms.

In ihren Songs reflektiert die Band den Rock ’n’Roll der 50er, den R&B und Country der 60er und Synthieklänge der 70er. Das tiefe Eintauchen in die popkulturelle Vergangenheit macht „Vol. 1“ zu einem Album, das an „Third“ von Portishead, die Mehrspurexperimente von Les Paul und entspannte Songs der Rolling Stones erinnert.

„Midnight at the Garden Hotel“ von Moonriivr

Buddy Holly Golightly!

Moonriivr selbst bringen ihr Albumdebüt auf die Formel „Buddy Holly trifft Krautrock“. Die vier Kanadier machen Musik, die nahbar, warm und nachdenklich ist. Vor brennenden Fragen und unbequemen Themen schrecken sie nicht zurück, sei es Klimawandel oder gesellschaftliche Polarisierung, die persönliche Beziehungen belastet oder zerstört.

Moonriivr gehen einen Schritt weiter als die Heldin aus „Frühstück bei Tiffany“: Melancholie und Tiefe werden zum Ausgangspunkt eines rockigen Appells zu mehr Gemeinschaft und Optimismus. Oder einfach: Buddy Holly Golightly!

„Vol. 1“ von Moonriivr erscheint heute bei Victory Pool Records.

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