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Move out loud: Theater Thikwa lässt Körper sprechen

MOVE OUT LOUD
((c) Mary-Ann Schubert)

In Modjgan Hashemians Tanzstück „Move out loud“ werden Reden in Bewegung umgesetzt und der ganze Körper zum Sprechorgan. Die Premiere startet mit einem Livestream.

Wer sich schon einmal mit Händen und Füßen verständigt hat, weiß, wie vielseitig sämtliche Körperregionen sprechen und sich Ausdruck verschaffen können. Das Theater Thikwa in Berlin setzt mit dem Tanzstück „Move out loud“ Reden in Bewegung um. Hier geht es aber um weit mehr als expressives Gestikulieren – sieben Tänzer*innen nehmen Sprechhierachien auseinander und fragen: Wohin geht der Blick wenn Worte und Töne erklingen, und wer spricht gerade? In der Performance der Choreografin Modjgan Hashemian sind es nicht nur Hände und Füße, die zum Sprachrohr werden. Der ganze Körper ist Sprechorgan und Klanglandschaft.

In „Move out loud“ werden Reden zur Performance

Das Publikum kann seine Blicke durch eine Installation aus Fenstern, Winkeln und Öffnungen wandern lassen. Aus verschiedenen Perspektiven erklingen einzelne Körperteile, die sich der Sprache ermächtigen. Weitere Infos zu der Performance gibt es auf der Theater-Website. Das Tanzstück wird im Videostream übertragen.

Premiere im Livestream: 8. April, 20 Uhr 

Weitere Termine: 9., 10. + 11. April, jeweils 18 Uhr

Streamingtickets können auf der Plattform dringeblieben.de erworben werden.

Thikwa ist prämiertes Inklusionstheater

Die gemeinsame Theaterarbeit der Ensemble-Mitglieder beruht auf der Thikwa-Werkstatt für Theater und Kunst, bei der mittlerweile 44 Beschäftigte mit Behinderung arbeiten. Das Theater hat sich schnell in der Berliner Kulturszene etabliert und gilt als eines der Vorreiter in puncto Inklusion und Diversität. Thikwa ist zudem mit Gastspielen und Kooperationen mit dem Goethe-Institut international tätig. Zu den renommierten Preisen, die das Theater erhalten hat, zählen der Martin-Linzer-Theaterpreis sowie der Theaterpreis des Bundes.

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