„Bros“ – die erste schwule RomCom
„Bros“ handelt von der großen Liebe zwischen zwei Männer. Ist das in Hollywood etwa immer noch so ein großes Ding? Neue Filme der Woche
Neue Filme: „Bros“ von Nicholas Stoller ist tatsächlich der erste große Film eines großen Hollywoodstudios (Universal Pictures), der eine romantische Komödie über die große Liebe und die Schwierigkeiten auf dem Weg dahin mit zwei Männern in den Hauptrollen erzählt. Billy Eichner und Luke Macfarlane spielen Bobby und Aaron, Eichner hat gemeinsam mit Regisseur Nicholas Stoller auch das Drehbuch geschrieben. Komödienexperte Judd Apatow („Jungfrau (40), männlich, sucht…“) hatte als Produzent auch seine Finger im Spiel.
Früher waren homosexuelle Männer in romanischen Komödien aus Hollywood entweder belustigend und tuckig, wie in „Ein Käfig voller Narren“ (Nathan Lane und Robin Williams), oder sie waren Bester Freund/Nachbar-Beiwerk in den Liebeswirrungen heterosexueller Paare (Nathan Lane in „Frankie & Johnny“, Greg Kinnear in „Besser wird’s nicht“).
Das ist nun endlich anders, wir spielen sie das Liebespaar: Der eingefleischte New Yorker Bobby (Billy Eichner, „Bad Neighbors 2“) ist Podcaster und LGBTQ+-Aktivist und muss ausgerechnet ein Skript für einen heterosexuellen Liebesfilm schreiben. Billy, der feste Beziehungen blöde findet, verliebt sich in den muskulösen Anwalt Aaron (Luke Macfarlane), der vom Land kommt, aber genau wie Billy der Meinung ist: Fester Freund? Kann ich nicht! Doch die beiden unterschiedliche Männer wollen es miteinander versuchen, was natürlich kompliziert wird …