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Nihils: „I won’t be“ ist eine Ode an den Neuanfang

Drei Männer Collage Schwarz weiß Himmel Farben
(Foto: Alina-Raducea Patricia-Narbon)

Nihils feiern den radikalen Abbruch und den Neuanfang. kulturnews empfiehlt das Video zu „I won’t be“ des Berliner Trios.

Alles auf Anfang: Die Berliner Multi-Instrumentalisten Ramon, Thomas und Florian, gemeinsam bekannt als Nihils werden am 26. November ihre heiß ersehnte EP „AM/PM Part 2: Interplanetary Maze“ veröffentlichen. Schon jetzt gibt es den Song „I won’t be“, und der hat es in sich. Hört ihn euch unten auf unserer Seite an.

Schon die letzte EP der Berliner „AM/PM Part I“ ist während des Lockdowns entstanden. Und auch wenn mittlerweile wieder Geschäfte geöffnet haben – gerade in der Kultur bestimmt Corona noch alles, insbesondere, was die so fruchtbare Berliner Klubszene anbelangt.

So beschwört die Vorabsingle „I won’t be“ mit ihrem treibenden Beat und den sphärischen Synthesizern Erinnerungen an selig durchtanzte Nächte auch nach über einem Jahr notgedrungener Rave-Abstinenz herauf – und schafft es allen damit assoziierten Widrigkeiten zum Trotz, Hoffnung zu spenden.

Denn Nihils bewegen sich mit „I won’t be“ fernab des stumpfen Banger-Territoriums (auch wenn der großartige Beat natürlich ebenso funktioniert, wenn man gerade nicht auf Interpretation gepolt ist). Viel mehr handelt es sich bei dem Song um eine zutiefst emotionale Hymne an die Möglichkeit der Zukunft, durchtränkt von der Melancholie der Gewissheit, dass diese nur möglich ist, wenn man das Vertraute hinter sich lässt.

„Der Song handelt vom Neuanfang, dem Loslassen alter Strukturen und dem unaufhaltsamen Optimismus einer besseren Welt“, sagen Nihils über den Song. „,I won’t be‘ zeigt auf, wie kurzlebig unsere Zeit doch ist und brachte uns wieder näher an das Hier und Jetzt. Für uns ist es eine Hymne des Aufbruchs.“

Für das Video haben sich Ramon, Thomas und Florian daher mit dem in Seattle ansässigen Künstler Alex Miller zusammengetan (schaut euch seine Arbeiten hier auf seiner Website an). Mittels eines Algorithmus erschafft Miller immer wieder neu entstehende und in sich zusammenfallende Welten, im Takt zu Nihils nach vorne strebendem, triumphalen Song.

So zeigen uns das Berliner Trio und Alex Miller, wie man mutig nach vorne blickt; und das in einer Zeit, in der sich die Kulturschaffenden bei dem Versuch überschlagen, den Zeitgeist einzufangen oder ein bleibendes Statement über diesen Ausnahmezustand zu liefern. Nämlich mit einem Song, der erahnt, wie die Zukunft auszusehen hat – weil er das Vergangene hinter sich gelassen hat.

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