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Nina Carolines „Radio silent“: Ein Skelett im Wald

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(Foto: Johanna Gußmagg)

Die Singer/Songwriterin hat einen gefühlvollen Song über Ghosting geschrieben. Im Video wird daraus ein Skelett, das sie mit sich herumträgt.

Die Singer/Songwriterin Nina Caroline aus Berlin hat ihre neue Single „Radio silent“ veröffentlicht. Es ist ein folkiger Indiepoptrack, bei dem sich die Musikerin an internationalen Vorbildern wie Phoebe Bridgers oder Clairo orientiert hat. Und wie so oft bei diesen Sängerinnen geht es auch bei „Radio silent“ um Herzschmerz – konkret das Sitzengelassenwerden, wenn der oder die Ex plötzlich den Kontakt abbricht und eben die titelgebende Funkstille herrscht. Nina Caroline hat den Song in einer Session mit Produzent Birk Buttchereyt (u.a. Catt, Lea, Tiflis Transit) beendet.

„Ich habe den Song letzten Sommer geschrieben, nachdem mich mein Ex blockiert hat“, erzählt Nina Caroline. „Ich habe mich so schlecht gefühlt damals, während alle meine friends 1 000 tolle Sachen unternehmen wollten. Ich aber habe mich gefangen gefühlt zwischen Vergangenheit und Zukunft und konnte die Welt um mich herum nicht mehr richtig wahrnehmen. Ich liebe an ,Radio silent‘, dass er eben nicht diese typische Song-Struktur hat. Im Studio beim Schreiben hat er uns praktisch von selber die Richtung gezeigt, in die er wollte. Das hat mir viel Druck genommen für mein Songwriting generell und auch einige Lieder, die danach entstanden sind, beeinflusst.“

Im Video wird die Idee des Ghostings denkbar einfach und elegant durch ein Skelett eingefangen, mit dem Nina Caroline unterwegs ist – als Metapher für die verflossene Beziehung, die so gut wie tot ist, die sie aber trotzdem nicht loslassen kann.

Erstmals bekannt geworden ist Nina Caroline bereits mit 11 Jahren, als sie den KIKA-Wettbewerb „Dein Song“ gewonnen hat. Später hat sie Musik in England studiert, doch der große musikalische Erfolg hat auf sich warten lassen. Also hat sie 2024 die Sache selbst in die Hand genommen und begonnen, ihre eigenen Songs selbstständig zu veröffentlichen. Aktuell arbeitet sie an ihrer ersten EP, die noch Ende 2025 erscheinen soll – mit dabei ist wieder Birk Buttchereyt.

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