Zum Inhalt springen

Nur eine Stunde Ruhe

Christian Clavier möchte in der französischen Tempokomödie „Nur eine Stunde Ruhe“ einfach nur eine Jazzplatte hören – und wir doch dauernd gestört.

Der Albtraum jedes Musikliebhabers: Man findet nach langer Suche die eine Scheibe, die man seit Jahren sucht, man möchte sie ganz in Ruhe zu Hause auflegen und genießen – und gerade dann hat es die Welt drauf abgesehen, einem den letzten Nerv und seine Ruhe zu rauben. Zahnarzt und Jazzfan Michel (Christian Clavier) geht es in der turbulenten Komödie „Nur eine Stunde Ruhe“ genau so.

Kaum will er die auf dem Flohmarkt erstandene, heißersehnte Platte auf seinem Luxusplattenspieler auflegen, treiben ihn seine depressive Ehefrau, seine hysterische Geliebte, sein missratener Sohn, sein bester Freund, ein Schwarzarbeiter, seine Haushälterin, die Nachbarn und eine Flüchtlingsfamilie in den Wahnsinn. Dabei will er doch nur eine Stunde seine Ruhe haben …

Frankreichs Starkomiker Christian Clavier, der schon in „Monsieur Claude und seine Töchter“ auch ein deutsches Millionenpublikum begeisterte, hebt das Lustspiel mit seinem nuancierten und gleichzeitig chargierendem Spiel weit über Bühnenniveau hinaus und macht den Choleriker Michel liebenswert. Und das Problem, Ruhe zu finden in der lauten, hektischen Welt: Das kennen wir doch alle. (vs)

Beitrag teilen: