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Patrick deWitt: Der Diener, die Dame, das Dorf und die Diebe

Lucy Minor lebt überaus elegant in den Tag hinein und hat keine großen Pläne, dafür ein umso größeres Mundwerk. Als seine Mutter ihm eine Stelle als Unteroberhaushofmeister beim Baron von Aux verschafft, reist er auf das weit entfernte Schloss, nur um dort festzustellen, dass der Baron nicht auffindbar ist. Auch Lucys Vorgänger Broom ist verschwunden. Doch was den jungen Mann deutlich mehr erschüttert als all diese Absenzen, ist das Mädchen Klara, in das er sich Hals über Kopf verliebt – nicht ahnend, dass es einen übermächtig scheinenden Nebenbuhler gibt. Patrick deWitt flaniert in wunderbar altmodischem Tonfall durch eine Welt voller skurriler Gestalten und weiser Worte. Doch der Mann wäre nicht mit einer erklecklichen Anzahl Preisen dekoriert, wäre sein Roman nur eine kleine Abenteuergeschichte. All die märchenhaften Episoden offenbaren Wahrheiten über das Leben, die Liebe und die Gesellschaft, in der wir leben und machen deWitts dritten Roman zu einem schwarzhumorigen Meisterwerk.

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