Adam und Eva? Oder doch Adolf und Eva? Performance-Highlight am Deutschen Schauspielhaus
„A&E / Adolf & Eva / Adam & Eve / Hamburg“ ist ein Schmankerl zur Spielzeiteröffnung. Und man kann es vier Tage lang genießen!
- Die Spielzeit 2022/2023 eröffnet am Deutschen Schauspielhaus Hamburg mit dem Künstler Paul McCarthy und der Schauspielerin Lilith Stangenberg und ihrer Performance-Installation „A&E / Adolf & Eva / Adam & Eve / Hamburg“.
- Die Performance-Installation ist vom 24. bis 28. August zu sehen und jeden Tag anders.
- Es geht um Adam und Eva und/oder Adolf und Eva und/oder Arts and Entertainment.
Noch ist die Theatersaison 2021/2022 nicht ganz vorbei, da kündigt sich in Hamburg schon ein erster Höhepunkt der neuen Saison an: Ans Deutsche Schauspielhaus Hamburg kommen der bekannte Künstler mit Paul McCarthy und die österreichische Ausnahmeschauspielerin Lilith Stangenberg mit einer Performance-Installation: „A&E / Adolf & Eva / Adam & Eve / Hamburg“ läuft vom 24. bis 28. August.
Das Besondere an der Performance ist, dass man öffentlichen Dreharbeiten beiwohnt, wobei jeder Tag eine andere Episode darstellt. Die Zuschauer:innen können alle Tage nacheinander besuchen und immer etwas anderes erleben oder nur einen einzelnen Tag anschauen. Die geschlossene Erzählung wird sowohl von improvisierten als auch von im Drehbuch festgelegten Aktionen gebildet.
Der US-amerikanische Künstler Paul McCarthy und Lilith Stangenberg (lest hier unsere Kritik zu Stangenbergs großartigem Kinofilm „Wild“ von Nicolette Krebitz) arbeiten schon seit 2017 an dem Projekt „NV / Night Vater“, wofür sie von dem Film „The Night Porter“ (1974) der italienischen Regisseurin Liliana Cavani inspiriert wurden.
„Auch ich weiß manchmal nicht, was meine Werke bedeuten sollen. Aber genau dazu ist Kunst ja da. Es gibt sie einfach und man muss damit klarkommen.“ Paul McCarthy
Der Film „The Night Porter“ handelt von der sadomasochistischen Beziehung zwischen dem ehemaligen SS-Offizier Max und einem seiner Opfer, Lucia, die als junge Frau in einem Konzentrationslager inhaftiert war. Paul McCarthy greift in seiner Arbeit Themen aus dem Film auf (Überschneidungen von Sex und Macht, die Wiederkehr des Verdrängten, die anhaltende Anziehungskraft von Faschismus). Seine und Stangenbergs Adaption ist als als Neuinszenierung politischer Landschaften gemeint. Laut McCarthy ist der Titel „A&E“ eine Abkürzung für Adolf und Eva, aber auch für Adam und Eva. „A&E“ kann auch für Arts & Entertainment stehen.
Die Performance ist ab 18 Jahre und in englischer Sprache.
Karten gibt es auf der Seite des Deutschen Schauspielhauses.
Wenn die Besucher:innen die Perfomance an mehrere Tagen besuchen wollen, zahlen sie für den ersten Besuch 35 €, für alle folgenden Abende nur noch jeweils 10 €. Ermäßigte Karten kosten 15 € für den ersten und jeweils 5 € für die folgenden Termine. Die Buchung der Folge-Karten (10 €/5 €) ist nur an der Tages- oder Abendkasse im SchauSpielHaus unter Vorlage der ersten Eintrittskarte möglich.
Sehen Sie sich hier ein Video mit der früheren künstlerischen Zusammenarbeit von Paul McCarthy und Lilith Stangenberg an: