Zum Inhalt springen

orangcosong mit Performance „Hitsundankai“ im FFT Düsseldorf

FFT Düsseldorf
orangcosong mit der Performance „Hitsundankai“ (Foto: privat)

Hier nehmen die Besucher:innen in völliger Stille teil, während die Performer von orangcosong sie anleiten.

Am 18. Juni im FFT Düsseldorf: „Hitsudan“ bedeutet auf Japanisch „schriftliche Konversation“. In dieser partizipativen Performance kommunizieren die Teilnehmer:innen in völliger Stille, indem sie auf ein großes Blatt Papier schreiben. Sie zeichnen Worte oder Bilder, beobachten, hören zu oder warten darauf, was die anderen machen. Unter Anleitung des Künstler:innenkollektivs orangcosong entsteht auf dem Papier ein intensiver Austausch, in dem sich die Sprachen und Ideenwelten der Teilnehmer:innen spielerisch zueinander in Beziehung setzen.

Hitsudankai – from now/here, Silence“ wurde bereits in verschiedenen Städten auf der Welt auf diversen Sprachen aufgeführt, darunter Kyoto, Osaka, Kochi, Tokio, Yokohama, Busan, Shanghai, Hongkong, Taipeh, Yangon, Yogyakarta, Makanda, Bilbao, Zypern. Die Düsseldorfer Ausgabe findet im Foyer des FFT Düsseldorf zwischen 17 und 19 Uhr statt und kann jederzeit betreten und verlassen werden.

Ab 18 Uhr beginnt der Barabend+, so dass die Teilnehmer:innen auf ein Getränk zur Theke gehen oder zu einer Zeit der ruhigen Kommunikation zurückkehren können.

Von und mit: orangcosong ist ein Künstler:innenkollektiv mit Sitz in Yokohama (Japan), gegründet im Jahr 2019 von Chikara Fujiwara und Minori Sumiyoshiyama. Sie reisen um die Welt und realisieren künstlerische Projekte während ihres Aufenthaltes. Der Name setzt sich aus den indonesischen Wörtern „orang“ (Mensch) und „kosong“ (leer) zusammen.

Obwohl sie ihre Erfahrungen im Bereich der darstellenden Künste wie Theater und Tanz gesammelt haben, haben sie Kunstprojekte unabhängig vom Genre überwiegend außerhalb des Theaters durchgeführt. Ihr Thema ist die Mobilität und Schwerkraft, die durch die Bewegung und den Aufenthalt der Menschen verursacht wird, sowie die „unsichtbaren Mauern“, die die Menschen trennen. Bei der diesmaligen Reise ist Associate Member Moe Matsuhashi mit dabei. Zu den weiteren Arbeiten gehören u. a. „Stay Home Labyrinth“, eine Videoarbeit, die während der Corona-Zeit entstand, und „IsLand Bar“, eine Tischperformance mit Cocktails. Chikara Fujiwara hielt sich 2016 in Düsseldorf auf und präsentierte „Engeki Quest“ auf der den Nippon Performance Nights Vol. 4.

Beitrag teilen: