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Renoir und Rokoko? Farbenpracht mit überraschenden Bezügen im Städel Museum Frankfurt
Der spannenden Verbindung zwischen Renoirs Malerei und der Kunst des Rokoko widmet das Städel Museum noch bis zum Frühsommer eine große Ausstellung.
Mit dem Impressionismus und der französischen Kunst des 18. Jahrhunderts setzt sich die Ausstellung „Renoir. Rococo Revival“ noch bis zum 16. Juni im Städel Museum auseinander. „Renoir und Rokoko?“, werden sich nun Einige fragen. Und, ja, dass Pierre-Auguste Renoir nicht nur einer der herausragenden Maler des französischen Impressionismus war, sondern in seinem Wirken auch zahlreiche Bezüge zur Malerei des Rokoko zu finden sind, ist das zentrale Thema der Schau in Frankfurt am Main.
Renoirs vielschichtige Bezüge zum 18. Jahrhundert spiegeln sich nicht nur in seiner Vorliebe für bestimmte Rokoko-Motive, der französische Maler lehnte seine Malweise und die Verwendung bestimmter Zeichenmittel auch an die Kunst des vorangegangenen Jahrhunderts an. Schließlich verbindet Renoir, der sich auch als Porzellanmaler betätigte, das Bekenntnis zur dekorativen Funktion von Kunst mit dem Rokoko.
Neben bedeutenden Kunstwerken, die bereits in der Sammlung des Städel Museums vorhanden sind, wie etwa Renoirs „Nach dem Mittagessen“ oder Antoine Watteaus „Die Einschiffung nach Kythera“, präsentiert „Renoir. Rococo Revival“ insgesamt rund 120 herausragende Gemälde, Arbeiten auf Papier, Skulpturen und kunsthandwerkliche Objekte aus internationalen Museen, darunter die National Gallery of Art in Washington, D.C., das Musée d’Orsay in Paris, die National Gallery in London, das Metropolitan Museum of Art in New York und das J. Paul Getty Museum in Los Angeles sowie aus privaten Sammlungen.
„Das erste Ausstellungshighlight im Frankfurter Städel 2022 ist dem Meister des Impressionismus und seiner Rokoko-Leidenschaft gewidmet. Damit knüpft ‚Renoir. Rococo Revival‘ nicht nur an vorangegangene große Ausstellungen zur französischen Kunst der Moderne im Städel an, sondern schließt auch so manche Lücke in einem noch überraschend wenig erforschten Themenfeld des Impressionismus. Dass wir diese Ausstellung in Zeiten der Pandemie vollumfänglich planen und umsetzen konnten, verdanken wir dem herausragenden Einsatz und Engagement von allen Beteiligten, den leihgebenden Museen sowie unseren Förderern und Partnern. Es ist ein großes Glück, sie alle an der Seite des Städel Museums zu wissen“, so Philipp Demandt, Direktor des Städel Museums.