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Bettina Milz wird Koordinatorin und Leiterin in der Vorlaufphase
 des Pina Bausch Zentrums

Pina Bauch Zentrum: Bettina Milz übernimmt Leitung und Koordination in der Vorlaufphase
(Thomas Rabsch)

Das Zentrum soll im Jahr 2027 eröffnet werden, in Wuppertal – der Stadt, wo die weltberühmte Choreografin wirkte.

Pina Bausch (1940–2009) war die wichtigste und stilprägendste Choreografin Deutschlands und die bedeutendste weltweit zu ihrer Zeit. Das geplante Pina Bausch Zentrum ist daher nicht nur für die Stadt Wuppertal ein ebenso bedeutendes Projekt. Nun steht fest, wer bis zur Eröffnung des Zentrums im Jahr 2027 in der Vorlaufphase die Koordination und Leitung übernehmen wird: Bettina Milz, Dramaturgin, Kuratorin und Dozentin und zuletzt Referatsleiterin für Theater und Tanz im Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.

Pina Bausch Zentrum: Vier zentrale Handlungsfelder

Mit dem Pina Bausch Zentrum soll an der wichtigsten Wirkungsstätte der weltberühmten Choreografin, dem denkmalgeschützten Wuppertaler Schauspielhaus, ein international bedeutsamer Kunst- und Kulturort entstehen. Das Theater wird zu diesem Zweck mit einem flexiblen und nachhaltigen Neubau verbunden. Inhaltlich wird das im Auftrag von Stadt und Land konzipierte Zentrum durch vier zentrale Handlungsfelder getragen:
 dem Tanztheater Wuppertal Pina Bausch,
 der Pina Bausch Foundation mit dem Pina Bausch Archiv, 
internationalen Produktionen und Kooperationen sowie
 einem Labor für partizipative Arbeitsformen.

Bettina Milz soll nun das Pina Bausch Zentrum bis zu seiner geplanten Eröffnung strategisch, inhaltlich, strukturell und organisatorisch vorbereiten, vernetzen und sichtbar machen. Ihre Aufgabe ist es, diese Vorlaufphase mit allen beteiligten Partnern zu gestalten und die Konzeption weiter zu vertiefen. Wichtig ist in diesem Prozess auch, das Zentrum mit der Stadtgesellschaft und regionalen, nationalen und internationalen Partnern zu vernetzen.

Bettina Milz zu ihrer Berufung: „Das Pina Bausch Zentrum soll ein Labor für die Künste und für den Transformationsprozess der Stadt werden: Auf der Basis der Tradition ein Ort für das Neue in der Kunst wie in der Gesellschaft. Und erstmals in der Geschichte wird ein großes Kunst- und Kulturzentrum der Arbeit einer herausragenden Choreografin oder eines Choreografen gewidmet. Das Werk von Pina Bausch ist ein internationales Kulturerbe. Ich freue mich sehr auf die Aufgabe, dieses national herausragende Bauvorhaben bis zur Eröffnung strategisch und inhaltlich im Team zu koordinieren.“

Stadtdirektor Johannes Slawig, der das Projekt Pina Bausch Zentrum leitet: „Mit Bettina Milz gewinnen wir eine hervorragende Fachfrau und Führungskraft. In ihren bisherigen Funktionen hat sie bewiesen, dass sie fachliche Kompetenz mit Führungsstärke und Überzeugungskraft verbinden kann.“

Ermöglicht wird das Zentrum durch einen Bundeszuschuss von rund 40 Millionen Euro sowie Mitteln von Stadt und Land.

Über Bettina Milz

Als Dramaturgin, Kuratorin, Autorin, Produktionsleiterin und Dozentin hat Bettina Milz vor der Tätigkeit im Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen in allen Sparten des Theaters, in Schauspiel, Tanz, Performance und Oper gearbeitet. Künstlerische, produktionsleitende und finanzielle Verantwortung waren dabei eng verbunden. Seit 2009 ist Bettina Milz Referatsleiterin für Theater und Tanz im Ministerium. Im Rahmen neuer Förderkonzeptionen, durch Beratung und Begleitung unterstütze sie die deutliche Stabilisierung der weltweit einzigartigen Theaterlandschaft in NRW, wie auch neue Initiativen und Institutionen. Sie studierte angewandte Theaterwissenschaft an der Justus-Liebig-Universität in Gießen, unter anderem bei Andrzej Wirth, Hans-Thies Lehmann, George Tabori, Molly Davies und Heiner Müller. Nach Arbeitsaufenthalten in New York und Wien übernahm sie Dramaturgien, künstlerische Leitungen sowie Geschäftsführungen u.a. in Erlangen, Stuttgart und Frankfurt am Main. Dabei war sie sowohl an Stadt- und Staatstheatern als auch in der Freien Szene beschäftigt. Die universitäre Lehre begleitete stets ihr Tätigkeiten. Sie unterrichte Tanzgeschichte und die Theorie des Zeitgenössischen Tanzes an Hochschulen und Universitäten unter anderem in Frankfurt am Main, Leipzig, Karlsruhe, Düsseldorf und Berlin.

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