Pussy Riot: Mit „Riot“ gegen Rassismus und Repression in den USA und Russland
Bereits im März veröffentlichten Pussy Riot ihren letzten Song „1312“, nun folgt mit „Riot“ eine weitere hochpolitische Single – ihre Musik ist seither nur noch dringlicher geworden.
Proteste gegen Rassismus, überwältigende Repression in den USA und Russland: Die feministische Kunstgruppe und Band Pussy Riot hat derzeit alle Hände voll zu tun. Bereits im März veröffentlichte das russische Kollektiv, dessen Mitglieder stets fluktuieren, den Song „1312“ und setzte damit gemeinsam mit den Argentinischen Künstler*innen Dillom, Parcas and Muerejoven ein Zeichen der Solidarität mit den Protesten gegen rassistische Polizeigewalt in den USA und strukturelle Unterdrückung Schwarzer Menschen.
Ihr neuer Track „Riot“ schlägt in die gleiche Kerbe, doch blicken Pussy Riot damit auch auf ihr Heimatland und die Repressionen, die dort stattfinden. Den Song könnt ihr oben auf unserer Seite hören.
Pussy Riot erfahren immer noch staatliche Repressionen
Neben den Protesten in den USA ist der Song auch von der Verhaftung von Peter Verzilov inspiriert. Der Künstler und Aktivist wurde letzten Sommer für seine angeblich Beteiligung bei der Organisation von Protesten gefangengenommen und verhört. Letztlich wurde Verzilov zu zwei Wochen Haft verurteilt – aufgrund von „Flüchen“, also unflätiger Sprache.
Die Verhaftung von Peter Verzilov ist nicht das letzte Mal gewesen, dass das russische Künstlerkollektiv von staatlicher Seite her drangsaliert wurde. Die Band berichtete kürzlich, dass ein Videodreh zu ihrem Song „БЕСИТ / RAGE“ im Februar durch die Obrigkeit abgebrochen wurde, da es sich dabei um „schwule Propaganda“ handele.