Rachel Abbott: Spur des Schweigens
Pageturner – dieses schöne Wort gibt es ja nicht auf Deutsch. Aber Rachel Abbotts zweiter Teil der Tom-Douglas-Reihe nach „Hintergangen“ ist genau das: ein Buch, das man einfach nicht aus der Hand legen kann, so spannend ist es. Gut, zum Ende hin blickt man langsam durch, was eigentlich passiert ist. Dann gibt es nur noch – das „nur“ hier aber bitte ironisch lesen! – einen handelsüblichen Showdown nebst gewiefter Überraschung am Ende. Doch gut die Hälfte des Buches kämpft man sich durch einen dichten Nebel aus Geheimnissen. Olivia Brookes ist verschwunden, mit ihr die Tochter und die zwei Söhne. Ist sie abgehauen? Nichts fehlt, nicht mal Handy, Handtasche oder auch nur ein Schlüpfer. Hat ihr Mann Frau und Kinder auf dem Gewissen? Chief Inspector Tom Douglas findet alles an diesem Fall merkwürdig, Olivias Mann Robert kommt ihm irgendwie seltsam vor, unkooperativ und kontrollsüchtig. Oder war Olivia, wie Robert sagt, labil? Einiges deutet darauf hin. Und das vor Jahren erst ihr Verlobter verschwand und kurz darauf ihre Eltern starben, was sie zweimal zur Alleinerbin machte, wirft einen weiteren Schatten des Verdachts auf die dreifache Mutter …