Recording Academy wirbt um Vielfalt bei den Mitgliedern
Die Recording Academy reagiert auf Kritik an fehlender Vielfalt bei ihren Mitgliedern und Korruption bei den Grammys. Nun setzt sie auf mehr Diversität für die neue Klasse 2021.
Die Recording Academy mit Sitz in Kalifornien ist hierzulande zwar weniger bekannt, steckt aber hinter der Verleihung einer der wichtigsten internationalen Musikpreise, den Grammys. Nun hat die Academy bekannt gegeben, dass sie für die neue Klasse der Mitglieder 2021 auf Diversität setzt. Dazu wurden 2 710 Musiker*innen und Fachleute aus der Musikindustrie eingeladen, Teil der Mitgliedschaft zu werden. Die sich daraus zusammensetzende Klasse kann an der Abstimmung für die Grammy Awards teilnehmen. Das besondere an den für dieses Jahr Eingeladenen liegt laut Academy an der Mehrheit von Mitgliedern aus „traditionell unterrepräsentierten Gruppen“.
Wie Ruby Marchand, Chief Industry Officer bei der Recording Academy hervorhebt, sei die Mitgliedschaft die „treibende Kraft der Academy“. Weiter gibt er in seinem Statement an: „Ich bin inspiriert von dem Potenzial jedes eingeladenen Musikschaffenden und Business-Profis, der seine Kreativität und Leidenschaft in unsere Organisation einbringt.“
Aktuell sind 26 Prozent der Mitglieder weiblich, und 27 Prozent kommen aus traditionell unterrepräsentierten Gruppen. Unter den jetzt eingeladenen neuen Mitgliedern liegt der Anteil der Frauen bei 48 Prozent. Mit dem neuen Fokus auf mehr Diversität reagiert die Recording Academy auf Kritik bezüglich fehlender Vielfalt und Korruptionsvorwürfen bei den Grammys. Änderungen in den Bestimmungen der Mitgliederauswahl hatte die Academy bereits im Frühjahr angekündigt. Zu der neuen Ausrichtung der Einladungen für die Klasse 2021 veröffentlichte die Recording Academy zudem eine ausführliche Meldung auf Instagram:
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