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Reeperbahn Festival: Unsere Highlights aus Australien

RVG sind ein gutes Argument für die Musikszene Australiens. Auf dem Reeperbahn Festival Showcase „The Aussie BBQ“ gibt es allerdings noch viel mehr zu entdecken.
RVG ist eins unserer Highlights aus dem Australien-Showcase des Reeperbahn Festivals. Aber es gibt noch viel mehr zu entdecken. (Foto: Melody Hogan)

Das Reeperbahn Festival lädt sich dieses Jahr Australien als Partnerland ein. Somit ist der traditionelle „Aussie BBQ“ Showcase der Musikszene von Down Under diesmal noch umfangreicher und spannender als sonst.

Australien ist dieses Jahr das Partnerland des Reeperbahn Festivals, und somit feiern wir die bisher umfangreichste Ausgabe des „Aussie BBQ“-Showcases der australischen Musikszene. Fünfzehn Bands sind diesmal eingeladen, um die Vielfältigkeit der australischen Musikszene zu repräsentieren. Wir stellen unsere liebsten Acts von Down Under vor.

Zuerst ist da der wunderbar leichte DIY-Gitarrenpop der Melbourner Band The Stroppsies. Das Quartett hat gerade dieses Jahr ihr Debütalbum veröffentlicht, das passend lautmalerische „Whoosh“. Mit quirliger Gangart und Schrammelgitarren haben sich The Stroppsies an die Speerspitze der australischen Hängerpop-Welle gespielt – ihre windschiefen Melodien und beiläufigen Gesangsharmonien werden sie aber auch hierzulande nur auf Gegenliebe treffen lassen.

Auch poppig, aber indes viel pessimistischer sind RVG. Die ebenfalls in Melbourne ansässige Band setzen ihre Popromantik ganz anders an. In den Songs der Sängerin Romy Vager ist alles etwas deprimierend, aber ihre Kleinstadt-Fluchthymnen durchzieht in der Tradition von Pop-Stinkstiefeln wie The Smiths eine bittersüße Sehnsucht. Ihr erstes Album „A Quality Of Mercy“ haben RVG schon vor zwei Jahren eingespielt, einen Vorgeschmack auf das, was da noch kommt gibt es jetzt schon mit der Single „Alexandra“.

Aber in Australien gibt es nicht nur Gitarrenmusik – auch an der HipHop-Front tut sich was. Dobby könnte diese Welle als Rapper, Schlagzeuger, Pianist und Produzent quasi im Alleingang darstellen. Seine Songs sind auf das Wesentliche reduziert und legen einen organischen DIY-Sound vor, der mit Pop flirtet und Rückbezüge zu Dobbys Aboriginal- und Filipinowurzeln aufweist. Als ob das nicht genug wäre, sorgt der gerade mal 25-jährige mit seiner lokalen Radioshow „Sunsets with Dobby and Diola“ dafür, dass die australische HipHop-Szene weiterhin so spannend bleibt wie jetzt.

Alle weiteren Informationen zum „Aussie BBQ“ findet ihr hier. Auf dem Reeperbahn Festival gibt es aber freilich noch ganz viele andere Showcases, zum Beispiel „Austrian Heartbeats“ für unsere Nachbar*innen aus Österreich.

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