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Reese Witherspoon

Ihr neuer Film „Solange Du da bist“ ist mal wieder eine romantische Komödie. Wenn Reese Witherspoon so weitermacht, löst sie Julia Roberts schon rein quantitativ als Everybody’s Darling ab. Im _ulysses-Interview zeigt sich die 29-Jährige von ihrer einzigen Seiten: der süßen.

_ulysses: Reese, in „Solange Du da bist“ spielen Sie eine Ärztin. Welche Kompetenz können Sie für so eine Rolle vorweisen?

Reese Witherspoon: Mein Vater ist Arzt, meine Mutter Krankenschwester. Ich bin also mit einem medizinischem Background aufgewachsen. Ich habe durch meine Eltern gelernt, was es heißt, sich für andere aufzuopfern und eigene Interessen hintenanzustellen. Mein Vater weiß, was dem Körper gut tut und was nicht. Trotzdem isst er jeden Tag bei Burger King! Wenn man sich den ganzen Tag um das Wohl anderer Leute sorgt, kümmert man sich automatisch weniger um sich selbst.

_ulysses: Überwiegen in Ihrem Leben die positiven Facetten des Erfolgs gegenüber den Schattenseiten?

Witherspoon: Ich bin mit einer glücklichen Familie gesegnet, die mich nach allen Kräften unterstützt und mich festigt. Auch sonst kann ich mich über mangelnde Unterstützung nicht beklagen. Ich mag es, wenn mir wildfremde Menschen auf der Straße zurufen, dass sie mich lieben. Es ist gut zu wissen, dass andere das mögen, was du tust.

_ulysses: Wie schaffen Sie es bei dem Job sich die alltägliche Romantik zu bewahren?

Witherspoon: Eine tiefe Zuneigung zum Partner ist wichtig. Ryan (Phillippe, Witherspoons Ehemann. Anm. d. Red.) ist in dieser Hinsicht hinreißend süß. Er macht mir ständig kleine Geschenke. Zum Beispiel denkt er immer an meine Lieblingsschokolade: Champagner-Trüffel-Geschmack von Teuscher! (lacht) Wir versuchen uns immer zu zeigen, was wir füreinander empfinden.

_ulysses: Auch auf Ihr Äußeres scheinen Sie sehr zu achten …

Witherspoon: Ich versuche, regelmäßig zu trainieren und gesund zu essen. Zum Glück habe ich aber andere Sorgen, als ständig auf mein Äußeres zu achten.

_ulysses: Käme eine Schönheitsoperation für Sie in Frage?

Witherspoon: Ich habe noch nicht wirklich darüber nachgedacht. Seien Sie doch so nett, und stellen Sie mir diese Frage noch einmal in ein paar Jahren! (lacht)

_ulysses: Was für Kriterien sind bei Ihrer Rollenwahl bestimmend?

Witherspoon: In erster Linie lasse ich mich von meiner Intuition leiten und wähle das aus, was ich selber gerne sehen würde. Außerdem muss ich einen Draht zur Rolle haben. Es funktioniert bei mir am besten, wenn ich Gemeinsamkeiten entdecke oder die betreffende Person in ihrem Verhalten zumindest nachvollziehen kann.

_ulysses: Dann suchen wir mal in Ihrem aktuellen Film nach Parallelen: Da werden Sie nach einem Autounfall zu einem unsichtbaren Geist. Wäre diese Eigenschaft in Ihrem Fall auch manchmal hilfreich?

Witherspoon: Das nun gerade nicht. Ich möchte wirklich nicht herausfinden, wie andere wirklich über mich denken. (lacht)

_ulysses: Das tun Sie doch täglich durch die Medien.

Witherspoon: Es langweilt mich, Artikel über mich zu lesen. Jeder weiß doch, wie langweilig mein Privatleben ist.

Interview: Rico Pfirstinger

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