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„Retrospect“ von INSA: Aus dem Herzen der Zillenials

Zwischen Nostalgie und Neuanfang – INSA zeigt mit „Retrospect“, was es heißt, eine Stimme der Zillenials zu sein
Als hätte sich der Weltgeist in Form von Liedtexten manifestiert. Mit ihrer ersten EP„Retrospect“, die am 25. April 2025 rauskommt, liefert die junge Hamburger Musikerin INSA eine Momentaufnahme der Zillenials: der Generation zwischen Millennials und Gen Z, die sich auf der Suche nach Identität und echtem Selbstwert immer wieder von Selbstzweifeln und Doom-Scrolling aufhalten lässt. Die fünf Songs der EP wirken wie Einblicke in INSAs Tagebuch. Die Leistungsgesellschaft übt einen Perfektionsdruck auf den Einzelnen aus, Social-Media ist oberflächlich, und, vor allem, Beziehungen sind schwierig.
Was „Retrospect“ dabei so besonders macht, ist der spannende Kontrast zwischen INSAs introspektiven, oft niedergeschlagenen Texten und ihrer beinahe flummiartigen Bühnenenergie. In ihrer EP erklingen immer wieder explosive Pop-Rock-Momente wie bei Avril Lavigne – rebellisch, roh, mitreißend. Dann wieder schlägt die Musik abrupt in stille, fast zerbrechliche Szenen um, die in ihrer Verletzlichkeit stark an Gracie Abrams erinnern. Dieser ständige Wechsel zwischen laut und leise, Stärke und Zweifel, ist nicht nur musikalisch spannend, sondern auch Ausdruck einer inneren Zerrissenheit, die vielen aus der Seele sprechen dürfte. Live zu erleben gibt’s INSA am 22. Mai in der Hamburger Hebebühne.