„Rich Flu“: Wenn das Geld tötet
Im Kino startet mit „Rich Flu“ ein Politdrama des spanischen Regisseurs Galder Gaztelu-Urrutia im Kino. Großes Vermögen kann tödlich sein! Im Zentrum der Handlung steht Mary Elisabeth Winstead in der Rolle der Laura Palmer.
Hat etwa David Lynch bei der Namensgebung in diesem Film Pate gestanden? Seine tote Heldin Laura Palmer aus „Twin Peaks“ gibt der Heldin von „Rich Flu“ den Namen: Laura Palmer ist eine PR-Managerin, die erfolgreich Geld anhäuft. Als die „Reichenseuche“ ausbricht, muss sie die Kohle so schnell wie möglich wieder loswerden – ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.
Ein neues Virus bedroht die Menschheit. Doch im Unterschied zu Covid 19 befällt die tödliche „Reichenseuche“ nur die Millionäre und Milliardäre des Planeten. Jeder, der über große Vermögen verfügt, versucht schnellstmöglich seine Besitztümer loszuwerden. Genau wie die karrieregeile PR-Managerin Laura (Mary Elisabeth Winstead, „Ein Gentleman in Moskau“, „Ahsoka“), die es mach vielen Intrigen endlich in den Kreis der britischen Superreichen geschafft hat. Als es ihr nicht gelingt, ihre vielen Millionen abzustoßen, macht sie sich auf die Flucht über das Mittelmeer – in Richtung Afrika. In seinem Vorgängerfilm „Der Schacht“ thematisierte der spanische Regisseur Galder Gaztelu-Urrutia („Der Schacht“) bereits auf erschreckende Weise die Ungerechtigkeiten zwischen sozialen Klassen. Mit „Rich Flu“ geht er einen Schritt weiter. Sein bitterböser Thriller ist eine Parabel auf den irrsinnigen Bruch und die daraus entstandenen Konflikte zwischen den westlichen Wirtschaftsmächten und den ärmsten Nationen der Welt.