Rimini Protokoll und Thomas Melle: Uncanny Valley
Ein humanoider Roboter auf der Bühne hinterfragt den Umgang mit künstlicher Intelligenz.
Als „Uncanny Valley“, zu deutsch „Unheimliches Tal“, bezeichnen Forscher das Phänomen, wenn künstliche Figuren menschenähnlich erscheinen. Dementsprechend tritt dieser Effekt vor allem bei humanoiden Robotern auf. Regisseur Stefan Kaegi vom Theaterkollektiv Rimini Protokoll hat mit Schriftsteller Thomas Melle ein Stück inszeniert, bei dem ein solch menschenähnlicher Roboter auf der Bühne sitzt. Dazu wurde von Thomas Melle ein Doppelgänger angefertigt, der sich dem Publikum als animatronischer Autor präsentiert und nach dem Verhältnis zwischen Original und Kopie fragt. Mit Blick auf die fortschreitende Technologieentwicklung vermag das Stück dazu anregen, den eigenen Umgang mit künstlicher Intelligenz zu hinterfragen.
Frankfurt, MOUSONTURM 13.–17. 10.
Weitere Infos zum Stück gibt es auf der Homepage vom Mousonturm.